Sie müssen nicht weit gehen, um auf eine Truppe lustig aussehender Nasenaffen im Bako-Nationalpark zu treffen. Früh am Morgen entdecken Sie sie auf den Zweigen der Mangroven direkt gegenüber der Kantine der Parkverwaltung. Sie können beobachten, wie sie sich mit der Futtersuche beschäftigen, während Sie Ihre Tasse Kaffee auf der Terrasse der Kantine trinken und dabei versuchen, ein paar Bilder von den Affen zu machen. Bis plötzlich ein frecher Javaneraffe hereinkommt und sich mit einem Teil Ihres Frühstücks davonmacht.
Der Bako-Nationalpark unweit der Hauptstadt des Bundesstaates Kuching birgt eine interessante Mischung aus Küste und bergigem Inland. Allein die Anreise mit dem Boot an den mit Mangrovenbäumen gesäumten goldbraunen Strand, an dem sich auch der Sitz des Verwaltungsbüros des Parks befindet, verspricht dem Besucher einiges. Zwar werden die besten Aufnahmen von Tieren möglicherweise unweit des Geländes der Parkverwaltung entstehen - morgens findet man die Nasenaffen in den Mangrovenbäumen, nachmittags suchen Javaneraffen nach Krebsen, und einzelne Wildschweine patrouillieren am Strand -, aber längere Wanderungen entlang der zahlreichen markierten Wanderwege im Nationalpark lohnen auf jeden Fall. Einige führen zu spektakulären kleinen Buchten, eingebettet zwischen hohen Felswänden. Andere führen bis zu einer überraschend kargen Hochebene und wiederum andere führen entlang von Schluchten, die von dichtester Vegetation umsäumt sind. Nachts können Sie auf interessante Nachtwanderungen in Begleitung von Wildhütern gehen, bei denen Sie nachtaktive Tiere entdecken können.
Bako ist einer der zugänglichsten Nationalparks auf Borneo und vielleicht gerade deswegen einer der am meist besuchten. Am besten planen Sie einen Besuch außerhalb der Ferienzeit und bitte nicht am Wochenende, denn der Park ist dann schnell voll von heimischen Ausflüglern.
