Die drei verschiedenen Arten der Wildhunde werden als Schakale bezeichnet, sie leben in der Savanne Afrikas und haben sich so einige Tricks zum Überleben in der Wildnis angeeignet. Das müssen Sie auch, denn gegen Löwen und Leoparden als ihre größten Konkurrenten hätten sie sonst kaum Chancen. Ihre Hauptvorteile sind sicher das wahrhaftig blitzschnelle Zuschlagen und das restlose Verputzen von einfach Allem! Sie jagen dabei in einem Team oder auch alleine. Auch einem Kampf stellen sich die sogenannten Schlaumeier der Savanne, wenn es nicht anders geht.
In Afrika ist der Ruf eines Schakals als Schlaumeier vergleichbar mit dem des Fuchses in deutschen Fabeln. Nur mit einer gesunden Portion List und Schnelligkeit können die kleinen Wildhunde ihr Leben sichern. Von Vorteil sind dabei ihr hervorragendes Gehör, das sehr gute Sehvermögen sowie der ebenso gute Geruchssinn.
Die Schakale lassen keine Gelegenheit ungenutzt, wenn es darum geht, etwas zu Fressen zu erhaschen. Wenn sich etwa ein Löwe an seiner erlegten Beute satt gefressen hat, ist der Schakal zur Stelle und frisst so viel es geht. Treffen dann später die deutlich stärkeren Hyänen am Ort des großen Fressens ein, dann ist der Schakal bereits wieder seiner eigenen Wege gegangen, natürlich mit einem vollen Magen!
Äußerlich erinnern die Schakale durchaus an Wölfe, sie sind allerdings deutlich kleiner. Zu ihrem Nahrungsspektrum gehören neben Aas kleine bis mittelgroße Beutetiere, die sie als ausdauernde Läufer in der Dämmerung und in der Nacht erlegen. Als sehr wählerisch kann man die Schakale nicht gerade bezeichnen, sie fressen von Ameisen, Heuschrecken, Schlangen, Skorpionen oder auch mal ein paar Beeren und Pflanzen zwischendurch einfach fast alles.
Die verschiedenen Arten sind in sehr unterschiedlichen Regionen verbreitet. In der afrikanischen Savanne im Sudan, in Somalia bis hin zum Kapland lebt der Schabrackenschakal. Dagegen sind die eher scheuen Streifenschakale im Süden von Äthiopien bis zum nördlichen Südafrika anzutreffen. Die Goldschakale leben in Südosteuropa bis Kleinasien und Indien, sowie in Afrika zwischen der nordöstlichen Sahara bis hin nach Kenia.
Die Schakale sind gesellige Tiere und leben in engen Familiengruppen zusammen, welche vom Rüden geführt werden. Sie bleiben dabei in ihren Revieren, legen aber auf Streifzügen sehr große Strecken zurück. Schabrackenschakale sind auch bei der Wohnungswahl kreativ, da sie sich nicht etwa eigene Höhlen buddeln, sondern als Nachmieter gerne verlassene Termitenhügel beziehen. Aufgrund ihres recht großen Verbreitungsgebietes und des hohen Bestandes gelten die Schakale als nicht gefährdet.