Stellen Sie sich folgende Szene vor: Kilometerweit dichtester Dschungel überwuchert von Kannenpflanzen, Lianen und Orchideen, nur an vereinzelten Stellen gerodet, an denen die Langhäuser der Volksgruppe der Iban stehen; in Baumkronen umherschwingende Orang-Utans in ihrem rothaarigen Fellkleid; breite Flussarme, wo sich Irawady-Delfine im bräunlichen Gewässer tummeln, während putzige Nasenaffen ihr lustiges Gesicht vorbeiziehenden Bootpassagieren zeigen und sich eine Familie gefährdeter Borneo-Zwergelefanten in den Busch zurückzieht, nachdem sie ihren Durst gestillt hat.
Jahrhundertlang galt die Insel Borneo als Inbegriff der undurchdringlichen Regenwälder Südostasiens. Dann rückte das dramatische Schicksal seiner Wälder, Opfer der Palmöl-Plantagen, Borneo in die Medien.
Heute versucht man Borneos einzigartige Fauna in den letzten überlebenden, zu Nationalparks und Reservaten erklärten Urwäldern zu schützen. Ein ambitioniertes Vorhaben, welches besser in Nord-Borneo in den den zu Malaysia gehörenden Provinzen Sabah und Sarawak gelingt. In der indonesischen Provinz Südborneos, Kalimantan, wird es nur nich mühsam und insbesondere dank des Engagements internationaler Umweltorganisationen, voran getrieben.
Hauptgrund, eine Reise nach Borneo zu unternehmen, sind die wilden Orang-Utans.
Während sich die meisten Besucher mit dem Besuch eines der überlaufenen und kommerziell gewordenen Rehabilitationszentren für ehemals in Gefangenschaft gehaltene Orang-Utans zufrieden geben, finden echte Tierliebhaber in den Urwäldern von Sabah die besten Voraussetzungen, wilde Exemplare unserer rothaarigen Verwandten zu treffen.
Diese 73.620 km² große Provinz zieht die meisten Borneo-Besucher an. Neben tropischen Inselparadiesen mit einer beeindruckenden Unterwasserwelt gibt es hier leicht zugängliche Dschungelreste, in denen man die faszinierende Tierwelt relativ leicht bewundern kann.
Vorrangige Destinationen bilden die intakten Primärregenwälder Zentral-Sabahs. Hier bestehen einige der besten Chancen ganz Borneos, auf wirklich wild lebende Orang-Utans inmitten einer traumhaften Dschungellandschaft (so wie man sie sich vorstellt) zu stoßen. Hier ist man der Vorstellung eines unberührten Regenwaldparadieses am Nächsten. Doch das Paradies hat seinen Preis: und zwar eine unglaubliche Menge von Blutegeln. Unbedingt an Blutegelsocken denken!
Das erstrangige Ziel hier ist die sensationelle Danum-Valley-Conservation-Area, die man von einer hervorragenden und komfortablen Ökolodge aus erkunden kann. Abgehärtete Trekking-Fans mit Dschungelfieber können das anspruchsvolle Expeditionstrekking im Maliau-Becken ausprobieren.
Der Süden Sabahs lockt hingegen mit atemberaubenden Unterwassererlebnissen, die ihresgleichen suchen.
Etwas zweitrangig ist der Norden Sabahs einzustufen, wohin der größte Strom des Besucherandrangs fließt und sich an einigen Stellen sich zu einem regelrechten Massentourismus entwickelt hat. Im Kinabatangan-Fluss und im Tabin Reservat hat man allerdings gute Chancen, Waldelefanten und mit Glück Orang-Utans zu beobachten. Hierhin führen die Agenturen der organisierten Gruppenreisen ihre Gäste. Während die Route vom Sepilok Orang Utan Rehabilitationszentrum über Turtle Island bis zum Kinabatangan-Fluss sehr überlaufen ist, bleibt das Tabin Wildlife Reserve von den Touristenmassen noch wunderbar verschont und kann als Ergänzung zu einem Besuch des lohnenderen Danum-Tals und des sehr entwickelten Kinabatangan Wildlife Sanctuary in Betracht gezogen werden.
Der dicht bevölkerte Nordwesten um die Hauptstadt Kota Kinabalu besticht weniger durch Tierreichtum als durch die Berglandschaften des Kinabalu Nationalparks. Die mittelschwere zweitägige Gipfel-Tour auf den Kinabalu-Berg ist ein wahres Muss für Trekkingliebhaber.
Die Nachbarprovinz Sarawak kann mit den Tiersichtungen im Osten und Süden der Insel nicht mithalten. Trotzdem haben die berühmten Höhlenformationen im Osten der Provinz einen unbestreitbaren WOW-Effekt.
Die meisten Besucher lockt es nach Sarawak wegen der atemberaubenden Höhlen im Osten an der Grenze zu Brunei. Hauptsächliches Reiseziel in Ostsarawak sind die sensationellen Höhlenformationen des Gunung Mulu Nationalparks. Die Höhle im Niah Nationalpark ist eher zweitrangig.
Den meisten Reisenden genügen zwei bis drei Übernachtungen in Miri, bevor es sie in die für Tierbeobachtung spannenderen Reservate von Sabah zieht. Ein längerer Aufenthalt lohnt allerdings für alle, die den Nationalpark weit ab der Menschenmassen erkunden möchten.
Im Westen Sarawaks konzentrieren sich einige durchaus lohende Reiseziele für Naturfans um die attraktive Provinzstadt Kuching herum, die allgemein unterbewertet sind. Offensichtliches Reiseziel für Naturfans ist der nah gelegene Bako Nationalpark, der als am Besten verwalteter Nationalpark Malaysias gefeiert wird – zurecht!
In den unzugänglichen Regenwäldern an der Grenze zu Kalimantan in Südsarawak haben Abenteuerlustige die besten Chancen Sarawaks, Orang-Utans in freier Wildbahn zu beobachten. Trotz des Potenzials der hiesigen Natur und der Möglichkeit zu interessanten Begegnungen mit den einheimischen Iban bleibt der Süden Sarawaks für die meisten Besucher einfach zu abgelegen. Der Mangel der touristischen Infrastruktur trägt auch nicht dazu bei, den Tourismus zu fördern.
Die wenigen Besucher, die sich in diese Region verirren, haben den Batang Ai Nationalpark im Visier, den einzigen Park Sarawaks, wo man noch wilde Orang-Utans antreffen kann.
Weitgehend unerforschte, riesige Urwaldgebiete findet man hauptsächlich in Kalimantan, das das größte Kernstück des einstigen Regenwaldmantels beherbergt, der in der Vergangenheit die ganze Insel bedeckte. Die Wahrscheinlichkeit jedoch, hier auf den rotorangenen Primaten zu stoßen, ist aufgrund der dichten Regenwaldvegetation verhältnismäßig gering. Expeditionslustige mit viel Ausdauer können hier ihre persönlichen Grenzen testen.
Orang-Utans, Zwergelefanten, intakter Urwald, faszinierende Höhlenwelten, Meereschildkröten, erstklassiges Tauchen, sanfte Tierbeobachtungen.
März bis November
Vom wilden Dschungel bis hin zu Schutzgebieten - auf einer Borneo-Safari sieht man eine Menge Tiere: 15.000 Pflanzen (darunter viele Orchideen und Rafflesias, die größten Blumen der Welt), 3.000 Baumarten und über 600 Vogelarten haben hier ihr Zuhause. Nach dem Malaysia erkannt hat, dass es mit der zerstörerischen Waldrodung ihrer Regenwälder so nicht weitergehen kann, bieten die Naturschutzgebiete im nördlichen Teil der Insel ein letztes sicheres Refugium für eine ganze Reihe sehr gefährdeter Tierarten, wie den sanften Orang-Utan, den putzigen Nasenaffen und den Borneo-Pygmäenelefanten. Borneo ist ein Synonym für Orang-Utans. Die besten Sichtungen passieren im Danum-Tal, wo einige eingewöhnte Exemplare es für Gewohnheit genommen haben, durch das Gelände der Lodge umherzustreifen. Es kann also vorkommen, dass man in den Genuss einer plötzlichen Orang-Utan-Beobachtung von der Terrasse seines privaten Chalets kommt. Nasenaffen sieht man oft an den Ufern des Kinabatangan-Flusses und in den Parks von Tanjung Puting und Bako. Pygmäen-Elefanten sind an den Ufern des Kinabatangan-Flusses zu Hause und lassen sich am besten auf Bootsafaris beobachten.
Wann:
Mai - Oktober
Dauer:
15 Tage
Preis: ab 4.228 €
Wann:
Mai bis Oktober
Dauer:
15 Tage
Preis: ab 3.397 €
Wann:
Mai bis Oktober
Dauer:
15 Tage
Preis: ab 3.125 €
Wann:
Mai - Oktober
Dauer:
14 Tage
Preis: ab 3.925 €
Wann:
Mai bis Oktober
Dauer:
27 Tage
Preis: ab 8.227 €
Wann: März bis Oktober
Wo: Danum Valley
Ranking:
9/10
Preis: 126 €
Wann: März bis Oktober
Wo: Batang Ai
Ranking:
7/10
Preis: 100 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Maliau Basin
Ranking:
7/10
Preis: 269 €
Wann:
Wo: Maliau Basin
Ranking:
7/10
Preis: 0 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Sipadan Island
Ranking:
7/10
Preis: 213 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Sipadan Island
Ranking:
6/10
Preis: 212 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Sipadan Island
Ranking:
8/10
Preis: 140 €
Wann: März bis Oktober
Wo: Tabin Reservat
Ranking:
7/10
Preis: 240 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Mount Kinabalu
Ranking:
6/10
Preis: 108 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Mount Kinabalu
Ranking:
5/10
Preis: 42 €
Wann: März bis Oktober
Wo: Kinabatangan Wildlife Sanctuary
Ranking:
9/10
Preis: 165 €
Wann: März bis Oktober
Wo: Kinabatangan Wildlife Sanctuary
Ranking:
8/10
Preis: 170 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Kinabatangan River
Ranking:
7/10
Preis: 104 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Kinabatangan River
Ranking:
7/10
Preis: 104 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Kinabatangan River
Ranking:
6/10
Preis: 60 €
Wann: März bis Oktober
Wo: Sepilok Orang Utan Center
Ranking:
7/10
Preis: 86 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Turtle Island
Ranking:
6/10
Preis: 211 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Kota Kinabalu
Ranking:
8/10
Preis: 75 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Pulau Gaya
Ranking:
8/10
Preis: 123 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Mulu Nationalpark
Ranking:
7/10
Preis: 149 €
Wann: März bis Oktober
Wo: Gunung Mulu Nationalpark
Ranking:
7/10
Preis: 42 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Bako Nationalpark
Ranking:
5/10
Preis: 14 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Talang Satang
Ranking:
5/10
Preis: 254 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Kuching
Ranking:
8/10
Preis: 28 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Kayan Mentarang
Ranking:
8/10
Preis: 300 €
Wann: März bis Oktober
Wo: Derawan
Ranking:
8/10
Preis: 94 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Maratua Atoll
Ranking:
8/10
Preis: 114 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Samboja Lestari
Ranking:
7/10
Preis: 89 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: BOS Orang Utan Rehabilitation Center
Ranking:
8/10
Preis: 442 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Palangka Raya
Ranking:
8/10
Preis: 342 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Tanjung Puting Nationalpark
Ranking:
7/10
Preis: 314 €
Wann: Mai bis Oktober
Wo: Tanjung Puting Nationalpark
Ranking:
8/10
Preis: 314 €
Wann: Mai bis November
Wo: Pulau Lankayan
Ranking:
8/10
Preis: 250 €
Orang-Utans, Zwergelefanten, intakter Urwald, faszinierende Höhlenwelten, Meereschildkröten, erstklassiges Tauchen, sanfte Tierbeobachtungen.
Die legendären Unterwasserschätze im Gewässer um die Insel Sipadan vor der Küste Südostsabas sind ein Eldorado für Tauchfans aus der ganzen Welt. DieDie legendären Unterwasserschätze im Gewässer um die Insel Sipadan vor der Küste Südostsabas sind ein Eldorado für Tauchfans aus der gan...
Das Derawan-Archipel, bestehend aus einem kleinen Archipel tropischer Inseln, hat es irgendwie geschafft, in Zeiten des raschen Informationsflusses trotz ihrer wunderbaren Taucherspots, die locker mit denen auf Sipadan mithalten können, fast unerkannt zu bleiben.
Millionen von orangefarbe...
Tajung Puting ist der bekanntester und meist besuchte Nationalpark Kalimantans. Wilde Orangs werden kaum angetroffen, eher die ausgewilderten Tiere der Fütterungsstation Camp Leaky.
Diese kaum bekannte Insel im südchinesischen Meer ist ein wunderschönes, ursprüngliches und komplett naturbelassenes Bilderbuchparadies. Die winzige Insel (in 15 Min. zu umrunden) liegt in einem Naturschutzgebiet und ist insbesondere unter Tauchern bekannt. Die Insel ist wunderschön. Weiße S...
Das Tabin Wildlife Reserve wurde von den Touristenmassen noch wunderbar verschont und kann als Ergänzung zu einem Besuch des lohnenderen Danum-Tals in Erwägung gezogen werden.
Perfekt für einen Sprung ins Wasser nach einer anstrengenden Safari.
Das Gründungsziel, den in Gefangenschaft gehaltenen Orang-Utans das Leben in der Freiheit beizubringen, wurde schon längst aufgegeben. Das Zentrum lebt und existiert nur für den Tourismus.