Galapagos: Wohin die Füße einen auch auf Galapagos auch tragen – fast überall sieht man Seelöwen, Meerechsen, Pelikane, Haie, Fregattvögel, Schildkröten, rote Klippenkrabben und Blaufußtölpel. Die auf den Galapagos-Inseln lebenden Tiere zeigen wenig Scheu und viele Arten leben nur auf diesem Archipel und nirgendwo sonst auf der Welt.
Traumziel für Tierliebhaber, hautnahe Tierbegegnungen, Schwimmen mit Pinguinen und Seelöwen, beeindruckende Vulkanlandschaften.
Ganzjährig
An keinem anderen Ort der Erde lassen sich Tiere in freier Wildbahn so leicht beobachten wie auf Galapagos. Die nach dem berühmtesten Gast der Insel, Charles Darwin, benannten Darwinfinken lassen sich standhaft aus allernächster Nähe fotografieren, Seelöwen zeigen sogar eine freche Neugierde. Auf den Galapagos Inseln gibt es nur vier Säugetierarten, und die Seelöwen sind die am Häufigsten vorkommendsten. Dösende Seelöwen beanspruchen die Landungsstege in den Hafenbecken von Puerto Barquerizo Moreno (San Cristóbal) und Puerto Ayora (Santa Cruz) als Bettstatt, zahlreiche Kolonien bewohnen die Klippfelsen der Plaza- und Rábida-Insel.
Der Reptilienarten gibt es sechs. Besonders imposant ist die bis zu 300 kg schwere Riesenschildkröte, die auf jeder Insel eine eigene Größe und Form des Panzers entwickelt hat. Allgemein kann man zwischen den Schildkröten mit runden Panzern und denen mit Sattelpanzern unterscheiden. Erstere bewohnen das Hochland der Inseln. Letztere sind etwas kleiner und haben sich im Laufe der Evolution den flachen Trockenregionen angepasst. Allein fünf verschiedene Arten können auf Isabela gezählt werden. Diese Tatsache macht die Schildkröten zum Beispiel des an ihre Umwelt perfekt angepassten Lebewesens. In der Regenzeit findet die Fortpflanzung statt. In der zweiten Jahreshälfte begeben sich die Weibchen in die Trockenzonen, um ihre Eier abzulegen.
Der Landleguan ist ebenso eine der Hauptattraktionen der Insel-Fauna. Er lebt in den Trockenzonen der Inseln Plaza Sur, Santa Cruz, Isabela und Fernandina. Eine zweite Art ist nur in Santa Fé anzutreffen. Man sieht die Leguane sich vormittags sonnen, manchmal kann man die äußerst aggressiven Revierkämpfe zwischen einem gelb gefärbten Männchen und einem
Eindringlingen beobachten. Eine interessante Beziehung pflegen die Galapagos-Landleguane zu den auf dem Archipel heimischen Darwinfinken und zu den Spottdrosseln. Letztere suchen den Körper des Leguans nach Zecken und anderen Hautparasiten ab. So wird das Reptil dank des Vogels seine Quälgeister los.
Anders als Landleguane bevölkern Meeresechsen die Küsten des Archipels. Als weltweit einzige Reptilien, haben sie sich dem Leben im Meer vollkommen angepasst. Man beobachtet sie nachmittags, wie sie nach längeren Tauchgängen auf den warmen Lavasteinen liegen und ihre Köpfe der Sonne entgegenstrecken. Überschüssiges Salz wird durch die Nasenlöcher ausgestoßen. Bei älteren Tieren haben sich dadurch dicke Salzkrusten auf dem Schädel gebildet.
Galapagos ist zudem ein Vogelparadies. 19 Seevogelarten brüten hier, unter ihnen der nur hier lebende Galapagos-Albatros, der mit seiner Flugweitspanne von über zwei Meter der größte Vogel des Archipels ist. Zwischen April und Juni können auf der Española-Insel über 12.000 brütenden Paare beobachtet werden.
Blaufußtölpel leben in großen Kolonien und können dort das ganze Jahr über beim Balzen und Brüten beobachtet werden können. Bei der Balz nimmt das Männchen eine charakteristische Haltung ein und reckt Flügel, Schnabel und Bürzel in den Himmel. Ist das Männchen erfolgreich und die Aufmerksamkeit eines Weibchens geweckt, wird der Liebestanz vorgeführt – auch dem Zuschauer, der hoffentlich die Kamera parat hat. Andere auf der Galapagos-Inseln lebenden Tölpelarten sind der seltene Rotfuß- und der noch weit verbreitete Maskentölpel. Ersterer baut sein Nest als einziger Tölpel in Bäumen. Unverwechselbares Markenzeichen aller Tölpelarten sind ihre akrobatischen Sturztauchmanöver. Haben sie ihre Beute aus der Luft entdeckt, stürzen sie wie Kamikaze-Flieger aus Höhen von über 20 m darauf zu und tauchen ins Wasser ein.
Einziger Nahrungskonkurrent der Tölpel ist der Fregattvogel, und zwar buchstäblich: Den Tölpeln wird ihre Beute einfach im Flug abgejagt. Das Fregattvogel-Männchen kennzeichnet ein prachtvoll leuchtend roter Kehlsack, den er während der Balz aufbläst.
Galapagos ist auch die Heimat des weltweit einzigen flugunfähigen Kormorans. Er muss auch gar nicht fliegen, denn er hat keine natürlichen Feinde und einen Überschuss an Nahrung zur Verfügung. Einzig hier gibt es auch den Galapagos-Pinguin, die nördlichste Pinguinart hat ihren Lebensraum dem Einfluss des Humboldtstroms, der kaltes Wasser aus der Antarktis mit sich führt, zu verdanken. Kolonien von Pinguinen gibt es auf Isabela und Fernandina, doch vereinzelte Gruppen können auch bei Bartolomé beobachtet werden. Der Galapagospinguin ist mit einer Länge von rund 50 Zentimetern ein recht kleiner Pinguin. Er ernährt sich hauptsächlich von kleinen, bis etwa 15 Zentimeter langen Fischen, die er unter Wasser mit Geschwindigkeiten von bis zu 40 Kilometern pro Stunde verfolgt. Der Bestand der Galapagospinguine wird auf 6000 bis 15 000 Tiere geschätzt. Die Zahl ist größere Schwankungen unterworfen, da gelegentlich eine warme Meeresströmung aus dem Golf von Panama, „El Niño“ genannt, den kalten Humboldtstrom für längere Zeit abdrängt. Die Wassertemperaturen steigen dann stark an, und der Fischreichtum nimmt drastisch ab. Der Bruterfolg der Galapagospinguine ist in solchen Zeiten minimal, und viele der schwarzweißen Meeresvögel erleiden sogar den Hungertod.
Die Gabelschwanzmöwe ist mit ihrem dreifarbigen Schnabel und roten Füßen einer der attraktivsten Seevögel der Galapagos-Inseln. Sie ist eine Nachtjägerin. In Anpassung an die Nachtaktivität besitzt sie besonders große, lichtempfindliche Augen mit roten Augenringen. Zu ihrem Speiseplan gehören Tintenfische, die sie sich nach Einbruch der Dunkelheit aus dem Wasser fischt.
Der Braune Pelikan, die seltene Lavamöwe und der schöne Rotschnabel-Tropikvogel gehören auch zur Seevogelfauna der Galapagos.
In den Mangrovenwäldern und küstennahen Kleinseen lebt eine Vielzahl von Watvögeln, unter ihnen der rosafarbige und scheue Flamingo, der in den Salzwasserlagunen von Isabela, Santa Cruz, Floreana und Santiago beobachtet werden kann. Ebenfalls zu den Watvögeln zählt der Lavareiher, der ausschließlich auf Galapagos beheimatet ist. Der Galapagos-Bussard ist der auffälligste aller Landvogelarten und der einzige Raubvogel des Archipels. Ihn kann man leicht nahe des Weges vorwiegend auf Española, Isabela und Fernandina entdecken. Seine Beutetiere sind Tauben, Finken, Ratten, Eidechsen, Schlangen sowie kleine Leguane und Meeresechsen.
Eine reiche Meeresfauna ist mit das Bewundernswerteste, was das Galapagos-Archipel zu bieten hat. Aufgrund des Zusammenspiels verschiedener Meeresströmungen ist eine unglaubliche Vielfalt an tropischen und antarktischen Arten erstanden, die zusammen nirgendwo sonst auf der Welt vorkommt. Schnorchler und Taucher können sogar ganz in der Nähe von Puerto Ayora verschiedene Arten von ungefährlichen Haifischen und Rochen, die eine Spannweite von bis zu 5 m erreichen können, beobachten. Meeresschildkröten können am besten zwischen Dezember und April während der Paarungszeit in vielen Buchten auf Santa Cruz, Floreana und Bartolomé angetroffen werden.
Auf vielen Inselüberfährten können oft um das Boot umherspringende Delfine beobachtet werden. Es ist ein fantastisches Erlebnis für jeden Mitreisenden, den eleganten und akrobatischen Übungen dieser verspielten Meeressäuger zuzusehen: Ein Naturspektakel, das bleibende Erinnerungen an Ihre Reise hinterlässt.
Wann: Ganzjährig
Wo: Isabela
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Wo: Isabela Insel
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Wo: Galapagos
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Galapagos: Wohin die Füße einen auch auf Galapagos auch tragen – fast überall sieht man Seelöwen, Meerechsen, Pelikane, Haie, Fregattvögel, Schildkröten, rote Klippenkrabben und Blaufußtölpel.
Aufgrund der abgeschiedenen Lage am westlichsten Rand des Archipels konnte die Insel der Einfuhr fremder Tierarten entgehen. Somit konnte sich hier ein einzigartiges, komplett unberührtes Ökosystem bewahren, wie es kaum woanders auf Galapagos zu finden ist.
Die Galapagos-Inseln erkundet man traditionell im Rahmen einer Kreuzfahrt. Und dies hat, trotz zunehmender Popularität von sogenannten Island-Hopping-Programmen, auch seinen Grund: Lohnende, abseits gelegene Inseln kann man nur an Bord eines Schiffes erreichen! In der Regel kann man von einer qu...
Das am nördlichsten gelegene Frontier von Galapagos ist auch die wildeste aller Inseln im Archipel.
Die wunderschöne Landschaft der Insel Plaza Sur durfte sogar den am wenigsten talentierten Fotografen inspirieren: In der Trockenzeit herrscht der rotfarbige Teppich des Korallenstrauchs vor, während in der Regenzeit die Landschaft ein sattes, grünes Kleid anlegt.
Viele Kreuzfahrtschiffe machen Halt auf San Cristobal, um Fahrgäste zu empfangen oder zu verabschieden. Doch die Insel hat viel mehr zu bieten, so dass es sich auf jeden Fall lohnt, hier ein Hotelzimmer zu nehmen und länger zu bleiben.