Am Fuße des Himalaya erstreckt sich das atemberaubende Jim Corbett Nationalpark, berühmt durch seine Tiger. Der älteste Nationalpark Indiens wurde 1935 auf Anregung des vom Großwildjäger zum Tierschützer gewandelten Jim Corbett gegründet und ist somit der älteste Nationalpark Indiens sowie einer der artenreichsten. Das 1.300 km² große extrem malerische Schutzgebiet bietet ein Zuhause für über 200 Tiger, 300 Elefanten, Lippenbären, Languren, Rhesusaffen, Pfaue, Hirsche und und und. Die langen Mäuler der Gangesgavialen ruhen friedlich auf dem kristallklaren Wasser des Ramganga-Flusses und bis zu 600 Vogelarten blicken aus der immergrünen Baumkrone auf die Besucher. Natürlich kommen viele in der Hoffnung, einen Blick auf die gestreifte Katze zu werfen. Doch Tiger stellen sich in der Realität als ein nur schwerlich auffindbarer Zeitgenosse heraus und werden in Corbett nicht häufig gesichtet. Dennoch bietet Corbett viel mehr als nur Tiger: Einzigartig für Indien ist die Möglichkeit, innerhalb der Parkgrenzen zu übernachten. Insgesamt acht ehemalige Jägerhütten liegen verstreut im Park und dürfen von Besuchern bei rechtzeitiger Voranmeldung genutzt werden. Inmitten des Waldes zu übernachten ist eine fantastische Möglichkeit, die von jedem ernsthaften Tierliebhaber in Anspruch genommen werden sollte. Dikhala ist das beliebteste der sogenannten Rasthäuser in Corbett, aber die kaum bekannten Bijrani- und Kinnanauli-Rasthäuser sind im Hinblick auf Tierbegegnungen die empfehlenswertesten. Im nördlich angrenzenden Sonanadi Wildlife Sanctuary bietet das Halduparao Rasthaus eine intime Naturerfahrung abseits der ausgetretenen Pfade.