Nicht zuletzt ihrer Abgeschiedenheit wegen gilt Genovesa als eine der wildesten Inseln auf Galapagos. Die Standorte Prince Philip's Steps (nach dem Prinzen Philip, Duke of Edinburgh, nach seinem Besuch 1965 so benannt) und die Darwin-Bucht präsentieren aufgrund des unglaublichen Vogelreichtums die Crème de la Crème der Vogelwelt auf Galapagos und begeistern nicht nur Ornithologen restlos. Was Besuchern vor den Augen liegt ist einfach überwältigend: Der Weg geht vorbei an Nistplätzen von Rot- und Blaufusstölpeln, Nazca- und Maskentölpeln, Bindenfregattvögeln, Rotschnabel-Tropikvögeln, Bahama-Enten, Lava- und Gabelschwanzmöwen. Eine kleine Kolonie von Seebären ist manchmal nahe dem Landungsort anzutreffen. Vor lauter Stauen muss man sich in Acht nehmen, nicht auf die überall verstreut liegenden Vogeleier zu treten. Oberhalb des Kliffs warten weitere Tölpel-Nistplätze im Palo-Santo-Wäldchen darauf, entdeckt zu werden, und hunderte Sturmvögel fliegen in allen Richtungen am Rand der Klippen. Menschen mit einem Interesse für die Vogelwelt der Galapagos sollten Genovesa unbedingt als zweites Ziel nach Espanola auswählen. Sie können die Insel ganzjährig besuchen, da dort immer etwas los ist. Die Insel ist von allen Inseln auf Galapagos die am weitesten entfernte und kann nur nach einer Nachtfahrt während einer Kreuzfahrt erreicht werden.