Der bestgehütete Geheimtipp Tansanias. Nicht viele Menschen haben etwas von Katavi gehört. Sogar für viele erprobte Safarienthusiasten ist dieser abgelegene Nationalpark im fernen Westen des Landes kein Begriff. Aber das sollte er, denn die Safarierlebnisse hier suchen ihresgleichen. Für Erstbesucher ist Katavi zwar sicher zu abgelegen und zu abgeschnitten von anderen Nationalparks (vielleicht bis auf den relativ nah gelegenen Mahale), um einen Besuch in Erwägung zu ziehen. Die Tsetse-Fliegen hier sind lästige Plagegeister und landschaftlich ist Katavi nicht so abwechslungsreich wie die nördlichen Nationalparks auf beiden Seiten des ostafrikanischen Grabens. Tierbeobachtungen müssen sich auch härter erarbeitet werden als zum Beispiel in der Serengeti, denn weit und breit sind keine Fahrzeuge zu sehen und so muss man sein Safariglück selber suchen. Abgesehen davon bietet Katavi aber unverfälschte Safarierlebnisse direkt aus der Welt von Hemingway´s Afrikaerzählungen, die jeden Afrikaliebhaber begeistern werden. In der Trockenzeit füllen sich die Sumpfgebiete mit Tieren. In den geschrumpften Wasserstellen gibt es unzählige Krokodile und Flusspferde, gigantische Herden von Büffeln, zahlreiche Elefanten und große Herden von Zebras, Giraffen und Topis. Bei einer derartigen Herbivorenfülle sind Löwen nie fern und mit sehr viel Glück kann man diese dabei beobachten, wie sie versuchen, Jagd auf ihre bevorzugteste Beute, den Büffel, zu machen. Trotz seiner Abgeschiedenheit gibt es in Katavi auch einige sehr schöne Camps. Besucher müssen sich also keinen größeren Strapazen als die lange Anreise unterziehen.