Ramathra Fort

Das Ramathra Fort ist eine Festung aus dem 17. Jahrhundert und liegt zwischen dem Keoladeo Ghana Bird Sanctuary in Bharatpur und dem Ranthambore Tiger Reserve, zwei der bekanntesten Wildtierziele Indiens. Das Fort grenzt an das Kailadevi Wildlife Sanctuary, einem entscheidenden Wildtier-Korridor in Zentralindien. Das Anwesen bietet ein denkmalgeschütztes Ambiente und ist gleichzeitig wunderschön eingerichtet.

Ramathra wurde von seinem Vater, dem Maharadscha von Karauli, als Jagir (Lehen) an den Rajput-Adligen Thakur Bhoj Pal vergeben. Der Name Ramathra ehrt Lord Rama, von dem man annimmt, dass er hier auf seiner epischen Reise nach Lanka kampierte.

Das Fort und sein Palast sind seit mehr als zehn Generationen die Heimat der Nachkommen des Gründers. Heute ist es zu einer Dschungel-Lodge umgebaut worden und befindet sich im Besitz von Ravi Raj Pal und Gitanjali Rajpal. Ravi Raj Pal ist ein echter Naturliebhaber und begleitet seine Gäste gerne auf Ausflügen und Aktivitäten. Er hat seine Jugend damit verbracht, jeden Winkel des Bundesstaates zu bereisen, was ihn zu einer Fülle von Informationen über die Geschichte, Geografie und traditionelle Kultur dieser Region und ihrer Nachbarstaaten macht.

Sein Sohn Uditchandra Pal ist der Ansprechpartner, wenn es um die Wildnis und ihre Erhaltung rund um das Fort geht. Der junge Mann ist ein Entdecker und ein leidenschaftlicher Naturforscher und Fotograf. Sein Hauptziel ist es, die Idee der Koexistenz von Tieren und Menschen in diesem Gebiet am Leben zu erhalten.

Gäste werden in drei Arten von Unterkünften untergebracht, wobei die sechs eigenständigen Luxuszelte die preisgünstigste Variante sind. Die Zelte sind an die Festungsmauern des Forts angelehnt und umgeben einen üppigen Rasen im Innenhof. Sie sind groß und luftig, haben verglaste Fenster, bequeme Betten und Nachttische mit Leselampen. Jedes Zelt verfügt auch über eine kleine Sitzecke mit gepolsterten Stühlen, einem Couchtisch und einem Schreibtisch. Die Innenräume sind geschmackvoll mit modernen Teakholzmöbeln, bedruckten Baumwollstoffen und traditionellen Webteppichen eingerichtet. Es gibt auch einen privaten Sitzbereich.

Für etwas mehr Luxus stehen den Gästen drei Deluxe-Zimmer und drei Suiten zur Verfügung, die im Wesentlichen gleich sind, nur dass den Deluxe-Zimmern eine private Terrasse fehlt. Jedes Zimmer verfügt über ein eigenes Schlafzimmer, eine elegante Sitzecke, ein Kingsize-Bett mit luxuriöser Bettwäsche, individuellem Mobiliar und handgewebten Teppichen. Die Suiten verfügen über eine herrliche private Terrasse mit Außendusche, der ideale Ort, um die legendären Sonnenuntergänge zu genießen.

Zum Gemeinschaftsbereich gehört ein Jacuzzi in einem der Türme des Forts. Es ist ein herrlicher Ort mit einer großartigen Aussicht und das Highlight von Ramathra (und unser Lieblingsplatz im Fort). Es gibt weitläufige Gärten mit vielen Sitzgelegenheiten zum Verweilen sowie Innen- und Außenrestaurants.

Man sollte bedenken, dass es in Ramathra im Dezember und Januar sehr kalt sein kann, unbedingt an die Mitnahme von dicker Kleidung denken! Die Zimmer sind jedoch beheizt.

Wenn ihr in der Lage seid, euch von der herausragenden Aussicht der Lodge zu lösen, könnt ihr eure Tage in Ramathra gut ausfüllen. Viele kommen hierher, um abzuschalten und zu entspannen, aber es lohnt sich, die schöne Gegend zu erkunden. Ein dreistündiger Dorfspaziergang (nicht der übliche Dorfspaziergang, sondern einer, der wirklich authentische Einblicke in das tägliche Leben der Bauern bietet), Vogelbeobachtungstouren und eine Bootsfahrt auf dem wunderschönen Kalisil-Stausee sind im Übernachtungspreis inbegriffen. Die Nachtsafaris im angrenzenden Kailadevi-Schutzgebiet sind so ziemlich der Höhepunkt des Aufenthalts mit einer der besten Chancen auf Begegnungen mit den seltenen gestreiften Hyänen in ganz Indien. Einige interessante Tagesausflüge führen zu landschaftlich reizvollen Plätzen in der Umgebung.

Ramathra ist ein besonderer, sehr untouristischer Ort, in den man sich nur verlieben kann. Wenn man Interesse an der ursprünglichen Landwirtschaft Indiens hat, für sich allein sein will, und außergewöhnliche Tierarten sehen möchte, die man nicht überall sieht, gibt es keinen besseren Rückzugsort.