Kitich Forest Camp

Das Kitich Forest Camp liegt im Mathews Range Forest Reserve, einem abgelegenen geschützten Waldgebiet der Namunyak Wildlife Community Conservancy, das sich wie eine grüne Inseloase inmitten einer Wüstenlandschaft am Fuße des 2.375 m hohen Berg Ol Donyo Lenkiyio abhebt. Das Gebiet ist ein pures Wanderparadies und so dient Kitich als Basislager für Erkundungen zu Fuß in Begleitung von den örtlichen Samburu-Kriegern, die im Camp angestellt sind.

Das Camp an sich ist klein und besticht insbesondere durch die extrem atmosphärische und wirklich romantische Lage mitten im Regenwald oberhalb eines kleinen Baches. Eine kleine runde Hauptboma beherbergt die gemütlichen öffentlichen Bereiche. Auf der linken Seite vom Eingang befindet sich ein kleiner Loungebereich, mit Massivholzmöbeln und einem Regal mit Büchern ausgestattet, die gut zum rustikalen Ambiente passen. Auf der rechten Seite findet man den Esstisch für die gemeinsamen Mahlzeiten und einige Regiestühle. Auf der ockerfarbigen Lehmwand hängen einige eindrucksvolle Porträts von stolzen Samburu-Kriegern. Das schönste ist das Deck mit Blick auf den Bach unten und das gegenüberliegende offene Grasland. Es ist ein wunderbarer Spot für die Vogelbeobachtung. Abends kommen Elefanten regelmäßig am gegenüberliegenden Ufer an, um zu trinken und rasten, in der Erde zu buddeln und zu toben. Hier wird abends auch Feuer gemacht und Drinks für die Gäste gereicht.

Die Gäste werden in sechs simplen Safarizelten untergebracht, die auf einem flachen Betonboden errichtet wurden und so mitten in der Natur liegen. Vor dem Zelt befindet sich ein paar Regiestühle. Im Inneren sind die Zelte nicht luxuriös, aber dennoch sehr angenehm gestaltet, mit einem großen Bett, schönen Leselampen, die ein angenehmes gelbliches Licht ausstrahlen, einem bunten Teppich und einem sehr schönen Badezimmer mit Outdoor-Dusche.

Wichtigste Betätigung in Kitich sind die geführten Waldwanderungen, die sich nicht selten über zehn oder mehr Kilometer erstrecken und an herrlichen Badepools mitten im Wald enden, wo man sich erfrischen kann. Während der Walks wird man von zwei Samburu-Guides und einem bewaffneten Förster begleitet. Begegnungen mit Elefanten kommen gelegentlich vor, manchmal lassen sich auch Raubkatzen im Dickicht des Dschungels blicken, sonst wird man stets von der atemberaubenden Vogelvielfalt, den unzähligen Schmetterlingen (der Park ist Heimat von bis zu 150 unterschiedlichen Arten) und den vielen Reptilien (auch Schlangen) fasziniert. Auch die Flora zeigt sich im Mathews Range Forest Reserve in ihrer schönsten Pracht.

Kitich ist ein wunderbares rustikales Camp und super für aktive Menschen geeignet, die eine abgelegene Region Kenias zu Fuß erkunden möchten und sich für Insekten, Reptilien und Pflanzen genau so interessieren wie für größere Säugetiere. Die Abwesenheit der typischen afrikanischen Fauna hier hält viele Besucher davon ab, Kitich zu besuchen, was unglaublich schade aber durchaus verständlich ist. Für aktive Menschen auf längerer Safaritour sehr empfehlenswert.

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