Intensive Tierbeobachtungsreise entlang der berühmten Nationalstraße mit Anschlussprogramm auf Nosy Be
Die Geschichte Madagaskars begann vor mehr als 160 Millionen Jahren, als sich die Insel vom afrikanischen Kontinent löste. Säugetiere gab es damals auf unserer Erde noch nicht, sie entwickelten sich erst 100 Millionen Jahre später. Deshalb fehlen auf Madagaskar die typischen afrikanischen Tiere. Außer Fledermäusen, die von Afrika herüberfliegen konnten, existiert hier keine Säugetierart, die sonst auf der Welt vorkommt. Dafür leben hier allerdings eine Reihe von Tieren, die es eben nur auf Madagaskar gibt, beispielsweise verschiedene Halbaffenarten und vor allem die einzigartigen Lemuren. Auch von den gut 120 Vogelarten sind 65 % auf Madagaskar endemisch, d.h. sie kommen nur auf dieser Insel vor.
Mit diesem Programm erlebt ihr die Indris und Chamäleons im Andasibe-Nationalpark, die Bambuslemuren im Bergregenwald von Ranomafana sowie die erstaunlichen geologischen Formationen im bekannten Isalo-Nationalpark. Und was gibt es Schöneres, als nach so vielen Erlebnissen ein paar Tage an den paradiesischen Stränden des Indischen Ozeans zu entspannen? Unser charmantes Hotel liegt auf einer idyllischen Insel mitten im Ozean und bietet spektakuläre Ausblicke auf den Dschungel und das Meer. Mit den wunderschönen schwarzen Lemuren vor der Haustür und der Unendlichkeit des Ozeans zu euren Füßen - was kann man sich mehr vom Leben wünschen?
Ankunft im Land der Träume
Ankunft in Antananarivo (von den Einheimischen liebevoll „Tana“) genannt. Empfang am internationalen Flughafen durch euren Reiseleiter und Transfer ins Hotel. Übernachtung mit Frühstück im La Varangue. (-/-/-)
Der Ruf der Indris
Weiterfahrt nach Andasibe, durch eine Landschaft, die durch ihre ineinander verschachtelten Reisfelder und bewaldeten Hügel geprägt ist. Direkt an der Bahnstation zum Nationalpark Perinet beginnt der Regenwald. Nach der Ankunft unternemmt Ihr einen Besuch des sehr lohnenden, zum selben Ökosystem wie Perinet gehörenden Misintjo-Reservats, welche die gleichen Tierarten wie Perinet beherbergt, allerdings ohne die Menschenmassen. Nach dem Abendessen geht Ihr nochmal nach Misintjo zurück, wo Ihr mit Glück den nachtaktiven Mausmakis begegnen könnt. Diese Winzlinge mit rotem Fell sind nur 10 Zentimeter groß und bringen kaum 50 Gramm auf die Waage. Der Mausmaki ist ein Allesfresser und ernährt sich vorwiegend von Beeren und kleinen Insekten.
Am folgenden Tag erkundet Ihr den Perinet-Nationalpark. Hier trifft man auf den größten Lemuren, den Indri-Indri, der sich durch seine schaurig klingenden Rufe bemerkbar macht. Jeden Tag zur gleichen Zeit, wenn die Indri-Sippen sich untereinander verständigen und somit ihre Reviere voneinander abgrenzen, bricht im Regenwald ein großes Geschrei aus. Der Indri-Indri ist 70 cm groß und ca. 7 Kilo schwer. Er hat ein schwarzes Fell mit weißen Flecken und im Gegensatz zu allen anderen Lemuren nur einen kurzen Stummelschwanz. Indri-Indris sind Vegetarier, bevorzugen die Wipfel der größeren Bäume und leben in Gruppen von mehreren Tieren. Auch fast alle Chamäleonarten sind im Schutzgebiet vertreten.
Am letzten Tag erkundet ihr im Rahmen eines Halbtagesausflugs den 12.000 ha großen Mantadia-Nationalpark.
3 Übernachtungen mit Vollpension in der Vakona Forest Lodge. (F/M/A)
Thermalbad-Stadt Antsirabe
Nach einer erholsamen Nacht fahrt ihr auf den kurvenreichen Straßen des Hochlands nach Antsirabe. Ob Ihr unterwegs einen Blick auf den dritthöchsten Gipfel von Madagaskar werfen könnt (2643 m), hängt mit seinem Namen zusammen: Er heißt Tsiafajavona, was so viel bedeutet wie „immer in Wolken“. Man sieht auch viel Landwirtschaft, Mais- und Gemüseanbau.
Ihr unternemmt eine geführte Stadtrundfahrt in Antsirabe, einer Stadt, die aufgrund ihrer vielen Warmwasserquellen auch "Stadt des Wassers" genannt wird. Übernachtung im Hotel Las Chambres de Voyageur. (F/M/A)
Der Urwald von Ranomafana
Nach dem Frühstück fahrt ihr weiter nach Ranomafana.
Im Regenwald von Ranomafana entdeckte man 1986 den Goldenen Bambuslemuren, der sich nur von den stark blausäurehaltigen Bambussprösslingen ernährt. Das Gift würde die Tiere umbringen, wenn sie nicht zur Kompensation eisenhaltige Erde fressen würden. Der Goldene Bambuslemur gilt als die seltenste Lemurenart, denn bisher sind nur wenige Exemplare bekannt.
Mit etwas Glück trefft Ihr in dieser Gegend auf eine madagassische Boa, die bis zu 4 Meter lang werden kann. Diese Würgeschlange ist für die Menschen ungefährlich, bei einer Begegnung schlägt sie sich sofort in die Büsche und verschwindet.
Ihr erkundet den Ranomafana-Nationalpark im Rahmen einer mittelschweren Tageswanderung. Das Mittagessen wird unterwegs in Form eines Picknick-Lunch eingenommen.
2 Übernachtungen mit Vollpension in der Setam Lodge. (F/M/A)
Das madagassische Grand Canyon
Nach dem Frühstück fahrt ihr über Ihosy und das Plateau von Horombe. Etwa 12km vor Ambalavao macht Ihr einen weiteren Stopp, um das kleine Reservat Anja zu besichtigen. Hier können Katta-Lemuren (Ringelschwanzmakis) in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden.
Auf unserem Weg in den Süden machen wir halt in Ambalavao, um die Weinkeller zu besichtigen. Sie begründen den Ruf des Weines der Gegend um Betsileo. Diese Ortschaft ist auch bekannt durch das Papier, das man noch heute nach einer überlieferten arabischen Methode herstellt. Der aus Avohapflanzen zubereitete und mit Wasser aufgeschwemmte Brei wird zur Weiterverarbeitung in einen Holzrahmen geleitet. Nach dem Ablassen des Wassers setzt sich eine dünne Schicht auf dem Netz des Rahmenbodens ab. Die Frauen belegen sie mit frischen Blüten und Blättern, so entstehen Bilder von einmaliger Schönheit. Ankunft in Isalo.
Weite Gebiete der madagassischen Bergwelt sind bisher für den Tourismus noch unerschlossen. Das größte zusammenhängende Bergmassiv Madagaskars ist das Isalogebirge im Südwesten. Der gesamte nördliche Bereich ist als Nationalpark ausgewiesen. Bereits bei der Anfahrt von Ranohira zum Ausgangspunkt der Exkursionen wechselt die Landschaft mehrmals ihr Gesicht. Gelbes Steppengras umsäumt die unzähligen Termitenhügel und bizarre Sandsteinfelsen bilden ein wunderbares Farbenspiel der Natur. Je höher man aufsteigt, desto größer ist der Lohn für die Anstrengung, denn es bieten sich einmalige Ausblicke in die nahen Täler und auf die fantasievollen Gebilde des Kalksandsteingebirges mit seinen Felsen und Schluchten und seiner außergewöhnlichen Fauna und Flora.
Ihr unternehmt verschiedene Wanderungen zu natürlichen Schwimmbecken und zu dramatischen Canyons.
2 Übernachtungen mit Vollpension im Hotel Le Relais de la Reine. (F/M/A)
Tulear: Hauptstadt des Wilden Westens
Fahrt nach Tulear, Hauptstadt der südwestlichen Provinz des Landes. Es geht über eine schnurgerade Straße, vorbei an hohen Büschen und kleinen Kaktuswäldern, unterbrochen von einigen typischen Grabstätten des Mahafaly- Stammes. Unterwegs ist ein Stopp in Ilakaka eingeplant. Übernachtung in der Bakuba Lodge. (F/M/A)
Zurück in die Zivilisation
Rückflug nach Tana. Übernachtung im La Varangue. (F/M/A)
Im Paradies angekommen
Airport-Transfer, Flug nach Nosy Be, Abholung, Transfer zum Hafen und Boottransfer zur Nosy Komba.
Nosy Komba (Lemureninsel) ist eine kleine vulkanische Insel südöstlich von Nosy Be. Es ist ein bezaubernder Ort, mit liebenswürdigen Bewohnern, die angeln gehen, wenn keine Touristen in der Nähe sind (was sich an der Fülle von zerfetzten Fischernetzen und alten Holzbooten, die über die Strände verteilt sind, zeigt). Das Geheimnis seines touristischen Booms: die 5000 schwarzen Lemuren, die auf der Insel leben. Die Nähe zu Nosy Be hat Nosy Komba zur meistbesuchten "Wildlife"-Attraktion des Landes gemacht.
Gleich hinter dem Dorf Anjiabe befindet sich ein Sekundärwald, in dem Besucher fast sofort auf die schwarzen Lemuren stürzen werden. Die schönen Tiere mit schwarzem und weichem Fell und durchdringenden orangefarbenen Augen sind so sehr an den menschlichen Kontakt gewöhnt, dass sie auf die Schultern springen und Bananen aus den Händen essen. Sie sind nicht eingesperrt und kommen und gehen, wie es ihnen passt. Wenn fremde Besucher da sind, bleiben sie für gewöhnlich länger, um Futter anzubetteln. Trotz ihrer scheinbaren Allgegenwärtigkeit gelten die black lemurs (oder Mohrenmakis auf Deutsch) immer noch als gefährdet.
Auf der anderen Seite der Insel herrscht eine Ruhe und Gelassenheit, praktisch unvorstellbar im eifrigen Hauptort. Hier unterbringen wir Euch.
5 Übernachtungen in Tsara Komba Lodge. (F/M/A)
Der Traum hat ein Ende
Rückfahrt zum Airport auf Nosy Be und Rückflug. (F/-/-)