Liuwa Plain Nationalpark

Afrikas zweitgrößte Gnumigration

Der Liuwa Plain Nationalpark befindet sich im äußersten Westen von Sambia und verdient berechtigterweise den Titel „Afrikas bestgehütetes Geheimnis“. Das Gebiet zählt sicherlich einer der am wenigsten besuchten Parks in Afrika. Zur richtigen Jahreszeit können die Safarierlebnisse Liuwas absolut wahnsinnig sein: Ein Paradies für hart gesottene Hardcore-Safarienthusiasten, die gerne dahin reisen, wo keiner es sonst tut.
 
Die offenen Wiesen von Liuwa, ein Wort was in Sambia „einfach“ bedeutet, waren die traditionellen Jagdgründe des lokalen Barotse-Stammes und haben seit Jahrhunderten einen geschützten Status. Im Jahr 1972 wurde die Liuwa-Ebene zum Nationalpark. Noch heute bietet das geschützte Areal aus fast 4000 Quadratkilometern einen sicheren Zufluchtsort für Tausende Tiere.

Insbesondere Gnus scheinen sich in Liuwa wohlzufühlen. Die Streifengnu-Population ist bei etwa 50.000 Tieren sehr beachtlich –immerhin wird Liuwa nur noch von der Serengeti/Massai Mara in Sachen Gnu-Dichte überholt.  Zu den Raubtieren zählen besonders aggressive Löwen, Leoparden, Geparde, Wildhunde und Hyänen. Büffel, Tsessebes, Zebras, Rote Lechwes, Elands, Oribis Sitatungas bilden die lange Liste der möglich zu beobachtenden Pflanzenfresserarten.

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Alles über Liuwa Plain Nationalpark

Kurioserweise fällt im Liuwa Plain Nationalpark die beste Tierbeobachtungszeit mit der Regenzeit zwischen den Monaten November bis Mai zusammen. Das ist auch die beste Jahreszeit für die Vögel, die im Liuwa Plain Nationalpark in großen Zahlen vorhanden sind: Gelbschnabelstörche, Marabu-Störche, Graureiher, Löffler, Regenpfeifer, Zwerggänse, Sekretärvögel, Weißbauchtrappen, Fischadler, Turmfalken sind einige der 335 Vogelarten, die es im Liuwa zu beobachten gibt.

Zum Höhepunkt der Regenzeit zwischen Januar und Februar wird der Park praktisch unzugänglich. Man besucht Liuwa daher am besten in den Monaten März-Mai und November und Dezember.

Jedes Jahr, etwa ab Oktober und November, bauen sich dramatische Gewitter über den Ebenen von Liuwa auf und füllen die trockenen Pfannen wieder auf, um der Savanne neues Leben einzuhauchen. Das daraus resultierende neue frische Gras löst die nach der Serengeti weltweit größte Gnuwanderung aus: Die Ebenen füllen sich mit Tausenden Gnus. Die synchronisierte Geburt von Gnukälbern folgt unmittelbar danach. Das macht die Monate November-Dezember zu Anfang der Regenzeit die vielleicht die am besten geeigneten Monate für eine Safari im Liuwa Plain Nationalpark.

Bis vor Kurzem war der Liuwa Plain Nationalpark fast unerreichbar. Aber das hat sich heute mit dem Linienflug, der zweimal in der Woche von Lusaka aus startet, geändert. Die Safariaktivitäten sind dort auf gar keinen Fall auf die herkömmlichen Pirschfahrten beschränkt. In Liuwa kann man, nebst im Jeep sitzen, auch an Boot-,Walk- und Nachtpirschfahrten teilnehmen.

Im Liuwa Plain Nationalpark gibt es aktuell nur eine permanente Lodge, die hochwertige und sehr teure King Lewanika Lodge.

Man besucht das Gebiet preiswerter im Rahmen einer mobilen Campingsafari vom Museseke Camp im Kafue Nationalpark aus.

Der Liuwa Plain National Park ist wirklich nicht für jedermann geeignet, besonders nicht für jene, die regelmäßige Wildtiersichtungen abhaken möchten. Der Park ist allerdings ein Traum für saisonale Safarienthusiasten, die atemberaubenden Landschaften mit der Chance einiger wirklich einzigartigen Tierbeobachtungen in völliger Einsamkeit verbinden möchten.

Warum und wann solltst Du nach Liuwa Plain Nationalpark reisen
Warum

Tausende von Gnus und Zebras drängen sich auf dem flachen Grasland in der weltweit zweitgrößte Gnuwanderung in Afrika. Hyänen, Geparden und Wildhunde lauern überall.

Wann

März-Mai, November-Dezember.


Tiere in Liuwa Plain Nationalpark

Die riesigen Megaherden von Streifengnus, die sich auf den Grasebenen von Liuwa Plain während der Regenzeit ansammeln, ist die größte Attraktion des Liuwa Plain Nationalparks. Nebst den Gnus sind auch Zebras in größter Zahl vertreten. Andere, weniger vertretene Pflanzenfresser sind Leierantilopen, Büffel und Roter Letschwe.

Bei einer derartigen Fülle von Beutetieren können Räuber nicht zu weit sein. Tüpfelhyänen zählen zu den am häufigsten gesichteten Raubtieren, gefolgt von Geparden. Viel seltener treten afrikanische Wildhunde und Löwen auf. Letztere waren lange Zeit im Park ausgestorben, Löwen aus anderen Gebieten in Sambia sind aber auf eigener Faust zum Liuwa Plain Nationalpark zurück gekehrt.


Wie ist das Wetter in Liuwa Plain Nationalpark in...



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Wann: Dezember bis April
Wo: Liuwa Plains
Ranking: 9/10
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