Vis-a-Vis mit den letzten Urwaldbewohnern

Verteilt über 5,5 Millionen Kilometer und neun verschiedene Länder leben etwa 400 Stämme im Amazonasgebiet. Jede von ihnen hat eigene kulturelle Identität entwickelt und jede von ihnen ist in ihrem traditionellen Lebensstil bedroht. Besuche von Indio-Gemeinden im Amazonas gehört zum Pflichtprogramm einer jeden Amazonasreise. Natürlich gibt es sie nicht mehr: die feindseligen, mit Speeren bunt angemalten Indianer, die Entdecker aus den 30 Jahren auf ihren Dschungelexpeditionen auffanden. Die westliche Zivilisation ist längst in jedem Winkel dieses riesigen Urwalds angekommen. Mit ihr kam nicht nur Coca Cola und der Jeans an, sondern auch der Alkohol, der Landraub und die Armut. Denn obwohl dies ihre angestammte Heimat ist, die sie seit Jahrtausenden bewohnen, werden den Gemeinden keine
keine Rechtstitel zugesprochen. Landraub, illegaler Holzeinschlag, Bergbau und Ölbohrungen stehen im Amazonas an der Tagesordnung, denn die Regierung in Rio steht den indigenen Gemeinschaften feindlich gegenüber und ist alles andere als besinnt, Menschenrechtsverletzungen zu bekämpfen.

Eine Indio-Gemeinde zu besuchen, bedeutet diese finanziell zu unterstützen. Man erfährt dabei nicht nur über ihre Traditionen, ihre Herausforderungen und die lokalen Projekte: Euer wertvolles Geld, die Schulen und das Dorfleben und trägt dazu bei, die traditionellen Kulturen für künftige Generationen zu erhalten. Die Gelder können in die Erhaltung der Gemeinschaft, in nachhaltige Kleinlandwirtschaft, in gemeinsame Tourismusprojekte oder in Bildungseinrichtungen fließen.

Dabei endet so ein Besuch nicht selten mit einer Runde Fußballspielen mit den Kindern des Dorfes: eine tränen rührende Begegnung, die uns mit dem Schicksal nicht beugen wollenden Volk verbindet.

Reiseziele, in denen Community Tourismus in Brasilien möglich ist

Brasilien

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Amazonas

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