Das kleine Dorf Kibber, im abgelegenen Spiti-Tal in Nordindien, ist zu einem einzigartigen Ziel für Schneeleopardenliebhaber aus aller Welt geworden. Seit 20 Jahren arbeitet die lokale Gemeinschaft mit der Snow Leopard Conservancy zusammen. Programme wie die Einführung von Versicherungen für Hirten gegen die Tötung der eigenen Tiere durch einen Schneeleoparden oder Investitionen für einen besseren Schutz der Gehege haben den Menschen in Kibber geholfen, die ohnehin nur gelegentlichen Angriffe der Schneeleoparden auf ihr Vieh auf ein Minimum zu reduzieren.
Als Gegenleistung schützen die Dorfbewohner die Katzen und ihre Beutetiere und haben sich bereit erklärt, Weideland für die wilden Huftierpopulationen, der natürliche Beute des Schneeleoparden, stillzulegen.
Das ganze Programm zeigt jetzt seine Auswirkungen. Schneeleoparden fühlen sich hier von den Menschen nicht so sehr bedroht und nicht selten sind mehrere Exemplare in relativer Nähe zur Siedlung zu finden. Das alles hat Kibber, den einst vergessenen weißen Flecken auf der Karte, plötzlich zum bekannten Ziel für Tierfotografen aus der ganzen Welt werden lassen.
Drei Tage dauert die Anreise nach Kibber von Delhi aus. Nach Erreichen des Ortes in 4170 Metern Höhe folgt man keine keine feste Route mehr. Der Ablauf der einzelnen Tage wird von eurem erfahrenen Wildlife Guide entsprechend der vorherrschenden Wetterbedingungen festgelegt.
Die Tage werden auch der Forschung und Beobachtung der anderen Tiere gewidmet, die in dieser Region leben. Die extreme Kälte des Winters zwingt den Schneeleoparden und auch andere Tiere dazu, von den Höhenlagen, die sie normalerweise bewohnen, in tiefere Lagen abzusteigen, so dass die Möglichkeit zur Beobachtung besteht.
Einen großen Teil der Zeit verbringen Sie mit der Erkundung der bekannten Pfade rund um Kibber, Gete, Tashigang und Thinam, welche sich im Lebensraum des Schneeleoparden befinden und so eine echte Chance zu dessen Beobachtung bieten. Ein sehr gutes Fernglas sollte im Reisegepäck nicht fehlen!
Übernachtet wird in einfachen Homestays.
Zu empfehlen sind mindestens fünf, besser sechs Übernachtungen in Kibber, um die Chancen auf eine erfolgreiche Sichtung zu maximieren.
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