Die aus nur vier Cottages bestehende Lodge auf einem Cliff oberhalb des Flusses Flame of the Forest Safari Lodge dürfte vom Stil und Charakter her unsere Lieblingslodge in Kanha sein.
Gebaut wurde die Lodge 2011 von der Schweizerin Isa und ihrem Ehemann Karan. Karan selbst ist ein exzellenter naturkundlicher Führer, der Kanha wie seine Westentasche kennt. Pirschfahrten im Park werden oft von ihm persönlich geleitet. Beide haben sich ihren Traum von einer wahren Dschungellodge inmitten einer wunderschönen etwas abgeschiedenen Lage erfüllt. Der Parkeingang bei Katia liegt 20 Minuten entfernt.
Sonst ist die Lodge ein simples und kleines Anwesen mit viel Charme, wo alles bis ins kleinste Detail durchdacht ist. Vom Parkplatz gelangt man über einen schmalen sandigen Pfad ins luftige und komplett offen gebaute Haupthaus, mit kleiner Bar und Speisebereich auf der linken Seite und Loungebereich mit einem kleinen Buchregal auf der rechten. Das Haupthaus ist wie die einheimischen Häuser aus Lehm gebaut und mit strahlend weißen Kalk gestrichen. Auf der nicht mehr überdachten vorderen Seite findet man die Feuerstelle, wo man an den kalten Winterabenden in der Runde mit den anderen Gästen der Lodge sitzt. Gespeist wird natürlich gemeinsam mit den sehr freundlichen Gastgebern.
Von der Feuerstelle links führt ein kleiner Pfad in die vier Cottages, welche allesamt am Rand des Kliffs oberhalb des Flussbettes gelegen sind. In der Trockenzeit trocknet das Wasser fast vollständig aus, nach dem Monsunregen vibriert es im Fluss wahrhaftig mit einem sehr reichen Vogelleben am Ufer. Die vier naturbelassenen Lehm-Cottages passen sich wunderbar in die umliegende Natur ein. Der Zugang zu ihnen erfolgt durch einen Hof. Sie sind im Inneren großzügig, einfach, aber enorm warm und gemütlich eingerichtet. Man fühlt sich sofort Zuhause. Im hinteren Bereich findet man das ebenfalls sehr große Badezimmer mit Outdoor-Dusche. Man sucht vergeblich nach Fernsehen oder einem Telefon. Gäste sollen komplett abschalten können und die wunderschöne Umgebung genießen. Im vorderen Bereich jedes Cottages hat man eine große Terrasse mit herrlichem Blick. Neben jedem Cottage wurde ein Tagesbett auf einer kleinen nicht sehr erhöhten Plattform gebaut, welches nachts mit einem Moskitonetz für eine Übernachtung im Freien umgewandelt werden kann. Leider wirkt die etwas zu naturnahen Lage des Tagesbettes für eine Übernachtung aufgrund der zahlreichen Krabbeltiere nicht sehr einladend.
Isa ist eine ausgebildete Yogalehrerin. Der Fokus von Flame of the Forest liegt auch bei der Yogapraxis. Tatsächlich wird die Lodge in der Winterzeit häufig von Yogaworkshops komplett gebucht. Vor Kurzem wurde ein Yogabereich angelegt, welcher auf den Sonnenuntergang ausgerichtet ist.
Die Besitzer Isa und Karan pflegen ein ausgezeichnetes Verhältnis mit den umliegenden Dörfern. Isa selbst ist Krankenschwester und leitet einige Hilfsprogramme für die Frauen der Umgebung. Marktbesuche und Interaktionen mit den Einheimischen sind auch Teil des Erlebnisses hier.
Wir mögen sehr den gelassenen, natürlichen und etwas unkonventionellen Stil von Flame of the Forest und setzen diese gerne für die Safaris der gehobenen Preisklasse ein.
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