Diese Flusslandschaft erinnert stark an die Flussufer des Chobe, mit einem Wechsel von offenen Grasflächen, Galeriewäldern und dichten Mopane-Wäldern im Süden. Das wilde Leben in diesem wasserreichen Gebiet ist insbesondere während der trockenen Monate von Juni bis Oktober vielseitig.
Ähnlich wie das Delta bergen die Ebenen des Linyanti-Reservats immense natürliche Reichtümer, die Ihresgleichen suchen. Die Qualität der Tierbeobachtung mit dem Jeep ist einfach unübertrefflich. Und so ähnlich wie im Okavango ist das Gebiet in vier private Konzessionen riesiger Ausmaße geteilt.
Ab Juli erwacht Linyanti zur vollen Pracht: Wenn die überfluteten Ebenen unter der Hitze austrocknen und endlose Herde von Elefanten und Büffeln zum Ufer ziehen. Zum Höhepunkt der Trockenzeit ab der zweiten Juli-Hälfte sammeln sich hier riesige Elefanten- und Büffelherden zu Hunderten, manchmal auch zu Tausenden: Ein beeindruckendes Erlebnis, das man von gut getarnten Verstecken nah dem Wasser beobachten kann.
Linyanti wird dann der beste Ort in Botswana, um Dickhäuter aus nächster Nähe zu beobachten, und dies ohne die Tausende von Touristen, die dasselbe Spektakel in überlaufenen, lauten, kolonnenartigen Bootsfahrten von Kasane aus beobachten. Insbesondere liefert die Konzession Ost-Linyanti in der Regel die intimsten Begegnungen mit den Elefanten.
Durch die extrem dichte Konzentration an Beutetieren ist die Population von Raubtieren erwartungsgemäß sehr groß. Am Ufer sieht man sehr oft Löwen und Wildhunde, die ihren Durst stillen. Spannende, dramatische Jagdszenen sind bei Aufenthalten von drei Nächten quasi garantiert. Am eifrigsten sind die Naturführer des Lebala Camps in Kwando, die die Suche mit etwas Action selten aufgeben.
Der südliche Teil des Gebietes der Linyanti Concession ist für seine große Löwenpopulation bekannt. Aber auch andere Raubtierarten wie Leoparden und Hyänen sind anzutreffen, die den Löwen die Beute streitig machen. Ab September steigen hier die Chancen auf Begegnungen mit Wildhunden.
Im Mai und Juni zieht das Lagoon Camp im Kwando-Reservat Fans der afrikanischen Wildhunde aus der ganzen Welt an, die den Wurf der Jungtiere beobachten möchten.
Mit dem ersten Regen ab November ziehen die Tiere in die umliegenden dichten Mopane-Wälder, und Tierbeobachter müssen sich ihr Safariglück hart erkämpfen. Dies trifft insbesondere für Elefanten und Büffel zu. Dieses Phänomen ist die Regel für die Parks in Nordbotswana, ist aber in der Region von Linyanti ausgeprägter.
Dennoch gibt es, um die Camps der hervorragenden Kwando Konzession selbst in der grünen Jahreszeit immer Aufregendes zu sehen.
Linyanti ist ein erstklassiges Safarigebiet in purer Wildnis, welches auf einer hochqualitativen Botswana-Safari nicht fehlen sollte. Leider mangelt es hier an Camps der unteren Preisklasse.
Für Safaris in der Hauptreisezeit von Juli bis Oktober sollte man das vernünftige
Camp Linyanti in der Chobe-Enclave-Konzession in Betracht ziehen,
Bei Safaris in der grünen Jahreszeit von November bis März sollte man auf jeden Fall das Lebala und das Lagoon Camp aufgrund der super Preise berücksichtigen.