Im Reich der Tiger

Eine Tigersafari in Indien kann unglaublich lohnend sein. Doch es gibt mache Besonderheiten, die man vorher wissen muss. Hier findet ihr sie!

Die Parks haben ganz klare Öffnungszeiten

Um den gefährdeten Tigerbeständen einen stressfreien Lebensraum zu verschaffen, ohne stets den ununterbrochenen Klicks der Fotokameras ausgesetzt zu sein, sind die Nationalparks nur früh morgens und am frühen Nachmittag für 3-4 Stunden geöffnet.

Das Betreten eines Tigerreservats bedarf eines personenbezogenen Safaripermits

Pirschfahrten in den indischen Reservaten unterliegen strengen Richtlinien der Parkverwaltungen. Die Buchung einer Safari in einem Nationalpark erfordert das Ausstellen eines Safaripermits, welches ab 3 Monate vor Safaridatum gebucht werden kann und auf den Namen des Safarigastes ausgestellt wird. Dieses Safaripermit beinhaltet für den Safarigast einen Platz in einem Jeep (geteilt mit anderen Gästen oder mit exklusiver Wagennutzung, je nach gezahltem Preis) und erlaubt ihm das Betreten des Parks für 3-4 Stunden nach Öffnung.

Safaripermits erlauben nur eine bestimmte Route.

Die Safaris zum Befahren einer angelegten Route innerhalb des Parks Parks in Indien sind klein und neigen zur Überfüllung. Um die Jeeps pro Safarizeit besser auf der gesamten Fläche aufzuteilen, wurden kleine Gebiete innerhalb der Nationalparks für Touristen angelegt, die man auf einer Safari nicht verlassen kann. Man wird einer bestimmten Zone oder sogar einer Route innerhalb einer Zone zugeteilt, welche ein Jeep befahren kann. Die Anzahl von Safarijeeps pro Safari (morgens oder nachmittags) und pro Route ist klein und wird nicht überschritten.

Tiger locken viele Besucher

Die Anzahl der Gleichgesinnten mit gemeinsamen Interessen ist sehr groß. Auf die vielen Tigerfans aus dem Westen stoßen immer mehr Inder der wachsenden zahlungskräftigen Mittelklasse, die auch die Chance nicht versäumen möchten, einmal die gestreifte Raubkatze vor ihrer Ausrottung zu sehen. Zwar wurde die Anzahl der zugelassenen Jeeps pro Pirschfahrt stark limitiert, doch bei den zugewiesenen kleinen Flächen ist es kein aber Wunder, wenn sich ein Dutzend Jeeps um einen Tiger versammeln.

Die Unterbringung außerhalb der Parkgrenzen

Die indischen Reservate sind klein und haben keinen Platz für Safari-Lodges. Die Parkverwaltung unterhält innerhalb der Parkgrenzen manche einfache Herbergen, häufig ehemalige Jägerhütten aus der Kolonialzeit, die aber häufig unter der Aufsicht von untrainiertem Personal und mit sehr dürftigen Hygienestandards stehen. Hier trauen sich nur ganz mutige Einheimische rein. Man zieht daher in schöne Safari-Lodges (einige davon im afrikanischen Stil), die ausnahmslos außerhalb der Parkgrenzen liegen. Am besten man bucht eine, die nicht zu weit vom Parkeingang liegt, um Schlangen vor dem Öffnen der Park Tore zu meiden.

Wir möchten, dass ihr mit den der Realität entsprechenden Einstellungen nach Indien reisen: Bei dem unglaublichen Bevölkerungsdruck, der wachsenden Anzahl von einheimischen Touristen und der relativ kleinen Größe der für Touristen zugänglichen Zonen der indischen Nationalparks ist eine Tierbeobachtung, welche z. B. mit den Safari-Erlebnissen in Afrika mithalten kann, einfach nicht möglich.

Und dennoch: Keine Touristen in die indischen Nationalparks zu führen würde garantiert ihre definitive Ausrottung bedeuten. Denn nur wenn sich lukrative Einnahmen aus dem Tiger-Tourismus erwirtschaften lassen, werden die Katzen halbwegs sicher vor ihrer kompletten Dezimierung geschützt.

Reiseziele, in denen Auf Tigersafari durchs Indien Tigerreservate möglich ist

Indien

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Bandhavgahr

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