Auf der Suche der zweitest mächstigsten Katze im indischen Subkontikent

Den meisten Gästen zieht es nach Indien wegen der Bengaltiger. Aber wusstest Du auch, dass es im indischen Subkontinent recht gute Chancen auf einer Begegnung mit dem scheuen Leoparden, dem Tigers bittersten Feind, gibt?

Wie es auch in Afrika sind Leoparden in Asien scheue Einzelgänger, die die Anwesenheit von Menschen eher meiden. Doch es gibt merklich Ausnahmen.

Wie zeigen Dir wo Du die elegante Raubkatze mit dem gepunktetem Kleid garantiert vor der Liste bekommst.

Leoparden scheuen Tigern, weil sie ihnen in direkter Konkurrenz stehen. Tiger sind aber viel größer und können den kleineren Leoparden gefährlich werden. Daher ist es kein Wunder, dass Leoparden Tiger meiden. Das erklärt, warum in Tiger reichen Reservaten man weniger Chancen auf eine Leopardensichtung hat.

Wenn Leoparden ganz oben auf der Wunschliste stehen, sollte man deswegen ein Tiger armes Wildschutzgebiet auswählen. Besonders gute Chancen auf Leoparden bestehen im beliebten Nagarhole Nationalpark im südindischen Staat Katarnaka. Hier findet man die Raubkatzen oft Ausschau haltend auf Baumästen.

Ein weiteres in Sachen Leoparden hoch spezialisiertes Gebiet ist die ländlich geprägte Region um die Stadt Bera im Bundesstaat Rajasthan. In der von riesigen Felsen dominierten Landschaft lassen sich die Leoparden vorwiegend bei Einbruch der Dunkelheit auf einer Felsspalte liegend mit sehr großer Wahrscheinlichkeit beobachten. Da das Gebiet weit von der Straße liegt, sind Annäherungen an die Katzen oft nicht möglich.

Ein weiterer Park mit garantierten Leopardensichtungen ist Jhalana vor den Toren der Rosastadt Jaipur. Was dem kleinen Wildschutzgebiet umgeben von Millionenmenschen an Wildnisgefühl fehlt, gleicht es durch eine der dichtesten Konzentrationen Leoparden in ganz Asien wieder aus. Vielleicht, weil die Großstadt und ihre Essensreste eine unerschöpfliche Nahrungsquelle für die äußerst anpassungsfähige Katzen bietet, fühlen sich Leoparden in Jhalana ausgesprochen sicher. So sehr, dass sie selbst tagsüber sich gerne erblicken lassen. Die Leoparden von Jhalana sind so sehr an Menschen gewöhnt, dass sie nicht mehr fliehen, wenn sie uns sehen. Nahaufnahmen von kokett posierenden Leoparden sind hier möglich.

Weiter muss man die Nationalparks von Satpura und Panna erwähnen. Mit Sichtungsquoten von über 60 % bieten diese beiden Tiger armen Schutzgebiete ideale Voraussetzungen für eine Begegnung mit dem Leoparden. Neben den Raubkatzen sind Lippenbären die Attraktion beider Parks. Auch diese zeigen sich nur, wenn der Bengaltiger nicht umherstreift!

Reiseziele, in denen Leopard Safaris in Indien möglich ist

Jhalana Leopard Reserve

Jhalana Leopard Reserve

Außerdem ist das Spektrum der möglichen Sichtungen für den Fotografen sehr groß: man kann eine reichere Palette an Bildern machen, nämlich Leoparden beim Trinken, beim Gehen, auf einem Baum oder -natürlich mit enormen Glück- mit ihrer Beute fotografieren.
Dazu kommt es, dass die heimisc...
explore

Indien

Indien

Die großen Unterschiede in der Landschaft Indiens haben eine beeindruckende Artenvielfalt hervorgebracht: Mehr als 1200 Vogelarten und 350 Säugetierarten sowie Tausende von
Fisch-, Amphibien- und Reptilienarten sind hier heimisch, zudem wurden bislang 13.000 Blütenpflanzenarten registri...
explore