Es ist nicht verwunderlich, dass König Kashyapa diese unberührte Enklave im 5. Jahrhundert v. Chr. als Ort wählte, an dem er seine Verteidigungsfestung für den Fall eines Angriffs errichtete.
Heute kann der Reisende durch die Überreste der von der UNESCO geschützten antiken Stadt umherwandern. Man wird nicht nur von den unglaublichen Aussichten von den Höhen aus beeindruckt sein, sondern auch von der Ingenieurskunst der alten srilankischen Baumeister:
Sigiriya war sowohl ein Palast als auch eine Festung; der gesamte Komplex hatte fünf Tore und war knapp 3 km breit und 1 km lang. Die Stadt umfasste einen Palast, zahlreiche Gärten und einen ummauerten Graben, der die Anlage umgab. Heute sind die Gärten von Sigiriya die ältesten in Asien und gehören zu den ältesten der Welt.
Der Zugang zur Spitze des Felsens ist ein Abenteuer für sich: 1200 Stufen, die nicht alle leicht zu bewältigen sind, wurden in den Felsen gegraben, um ihn zu erklimmen. Auf dem Weg dorthin kommt man an Höhlen vorbei, die mit antiken Fresken bemalt sind und den in Stein gehauenen Klauen einer einstigen Löwenstatue (die dem Felsen ihren Namen gab). Der Aufstieg ist in der Hitze ein wenig beschwerlich, aber machbar.
Ausgangspunkt für einen Besuch in Sigiriya ist die geschäftige Stadt Dambulla, eine typische srilankische Provinzstadt mit der Attraktion, dass sich in ihrer Umgebung bis zu achtzig Tempelhöhlen befinden, die größte Tempelanlage Sri Lankas.
Ein Besuch der Tempelhöhlen, die auf die fünfziger Jahre v. Chr. zurückgehen und über eine Vielzahl von Treppen zugänglich sind, wird zu einem mystischen Erlebnis. Mischt Euch unter die Einheimischen, die zu dieser heiligen Stätte pilgern, um zu beten und ihre Opfergaben darzubringen, und lasst Euch von den prachtvollen Fresken inspirieren, die das Innere der Höhlen säumen. Neben den Malereien beherbergen die Höhlen auch eine Vielzahl von Buddha-Statuen, von denen die berühmteste zweifellos eine kolossale, 52 Meter lange Statue des liegenden Buddha ist.
Fünfzig Kilometer östlich von Sigiriya liegt Polonnawura, eine kleine Stadt mit mehr Tempeln als Einwohnern. Heute leben hier nur 13.000 Menschen, aber als sie im Jahr 1000 gegründet wurde, war sie die Hauptstadt Sri Lankas. Der Bau von Dämmen und Kanälen schaffte ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem, das der Region großen Wohlstand brachte.
Heute ist der archäologische Park von Polonnawura eines der wichtigsten kulturellen Stättendes kulturellen Dreiecks von Sri Lanka. Unter dem Schutz der UNESCO können Reisende eine scheinbar endlose Anzahl von Dagobas (Stupas), Tempeln, Gärten, Palästen und Skulpturen besichtigen.
Das Ausmaß der Ruinen ist so groß (der archäologische Park umfasst eine Fläche von 122 Hektar), dass man ein Fahrzeug benötigt, um die wichtigsten Stätten zu besuchen.
Zu den Sehenswürdigkeiten, die man sich nicht entgehen lassen sollte, gehört die alte Königsstadt: hier darf man vorbei an beeindruckende Ruinen, Stadtmauern, versunkene Gärten, Überreste von Tempeln, der Königspalast und die Ratskammern, Stupas, Buddha-Statuen, beeindruckende Gräber und sogar ein Krankenhaus umherwandern.
Die Anlage umfasst 35 ha und ist der größte Klosterkomplex in Polonnaruwa.
Ein Ort, an dem man in Ruhe nachdenken und die Entfaltung einer zweitausendjährigen Geschichte genießen kann, die noch immer lebendig ist.
Der nahe gelegene Nationalpark von Miniriya ist berühmt für seine bekannt für die saisonale Ansammlung von Hunderten Elefanten auf den Grasflächen rund um den Hauptsee, die umgangssprachlich als "The Gathering" bezeichnet wird. Diese Versammlung findet in der Regel während der Trockenzeit von Januar bis März statt. Miniriya wird zu dieser Jahreszeit von Tagesausflüglern überschwemmt, sodass wir uns gegen einen Besuch aussprechen.