Dzanga Sangha Nationalpark

Die Sangha Bai und die Flachlandgorillas

Dzanga Sangha Nationalpark

Nichts lässt passionierte Kenner des afrikanischen Kontinents mehr das Herz klopfen als diese gigantische Lücke im Herzen einer Afrika-Karte.

Der riesige Urwald des Dzanga Sangha Nationalparks mit seinen fast magischen Waldlichtungen, die umherziehenden riesigen Waldelefantenherden und Büffelherden, der undurchdringliche immergrüne Regenwald bevölkert von sanften Flachlandgorillas, die uralten unveränderten Traditionen der Pygmäen als Waldurmenschen, haben einen unwiderstehlichen Hauch von Unheimlichkeit, dem einige Wagemutige unwiederbringlich zum Opfer fallen. 

Die wenigen Privilegierten, die dahin reisen, werden mit hektarweise ursprünglichsten Primärregenwald belohnt. Und mit keiner Menschenseele darin.

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Alles über Dzanga Sangha Nationalpark

Bis auf die langwierige Anreise und die anspruchsvollen körperlichen Betätigungen, die eine solche Reise mit sich bringt, wohnt man eigentlich recht komfortabel. Die Reisekosten sind aufgrund der notwendigen Logistik allerdings sehr hoch.     

Die WWF engagiert sich seit Jahrzehnten bei der Parküberwachung und Bekämpfung der illegalen Jagd. Ihre wichtigste Leistung bisher:  ehemalige Wilderer für die Naturschutzarbeit zu gewinnen. Aber sie können keine Minute ruhen. Die alt eingesessene Bedrohung durch die illegale Waldrodung und die Wilderei ist noch ganz präsent. Und als ob Waldrodung zu stoppen und Wilderern das Handwerk zu legen keine genügende Herausforderung wäre, wird die Zentralafrikanische Republik seit einigen Jahren von bürgerkriegsähnlichen Zuständen geplagt, die Reisen in diese Region sporadisch erschweren.

Bei Morgendämmerung bricht man zu einem stündigen Fußmarsch auf Elefantenpfaden durch den  Wald auf, der Sie zur Dzanga-Bai führt, eine Waldlichtung, die auch Laien das Beobachten der in der Regel nur Forschern vorbehaltenen scheuen Waldelefanten ermöglicht.

Morgens, wenn die Graupapageien kreischend auf die Dzanga-Bai einfliegen, um an mineralhaltigen Gräsern zu knabbern, beherrschen die ersten Elefanten schon die Szene. Von einer Aussichtsplattform aus kann man oft mehr als 50 und manchmal bis zu 100 Waldelefanten gleichzeitig bei der Aufnahme von Mineralboden beobachten, sowie einen Eindruck von ihren Charakteren und ihrem Familienleben gewinnen. Allein in dieser Saline wurden bisher über 3.000 verschiedene Elefanten identifiziert.

Es ist ein aufregendes Erlebnis, einen ganzen Tag lang fast 100 Elefanten in Sangha Bai bei ihren Interaktionen zu beobachten, Elefanten und Büffeln auf dem Bai Walk hautnah zu begegnen, eine große Gruppe Mangaben aus nächster Nähe bei ihren täglichen Aktivitäten zu verfolgen und einen Vormittag mit den Ba'aka im Wald zu verbringen, während sie jagen und nach Nahrung suchen: All dies zusammen ist ein überwältigendes Erlebnis, das einen Besuch mehr als lohnenswert macht.

Höhepunkt einer Reise im Dzanga Sangha stellt das Gorillatrekking dar.

Warum und wann solltst Du nach Dzanga Sangha Nationalpark reisen
Warum

Gorillatrekking, Aktivitäten mit den BAka Pygmäen, Sangha Bai und ihrer unglaublichen, ständigen Tierarade, faszinierende Wildnis an einem der abgelegensten Orte Afrikas, direkte Zusammenarbeit mit der lobenswerten Naturschutzarbeit des WWF.

Wann

Dezember-Februar, Juni-September


Tiere in Dzanga Sangha Nationalpark

Elefanten sind die großen Stars des Dzanga Sangha Nationalparks. Elefanten halten durch ihre Suche nach mineralhaltigen Lehmböden dieser Waldlichtung frei, auf denen sich auch andere Säugetierarten einfinden. So werden Sumpfantilopen, Waldbüffel, Wildschweine und Bongos regelmäßig angetroffen. Die Bongo-Waldantilope ist die größte Antilope, die im Regenwald Afrikas vorkommt. Sie zeichnet sich durch einprägende weiße Linien im roten Fell aus und ihre großen Ohren, die sie in ständiger Bewegung hält, um lästige Fliegen wegzujagen.

In Bai Hokou, 35 km von Bayanga entfernt, hat man die Möglichkeit, eine an Menschen gewöhnte Flachlandgorillagruppe zu besuchen. Während einer 2-3 anstrengenden Fußmarsch im Regenwald in Begleitung von Ba’Aka Pygmäen folgt man den Spuren dieser wunderbaren Wesen. Die Wahrscheinlichkeit diese anzutreffen liegt bei 90 %! Sicher ein unvergleichbares Erlebnis, das Euer Leben lang unvergesslich bleibt.

Besucher können auch mit einer Familie Mangaben-Affen durch den Wald streifen. Die an Menschen gewöhnte Gruppe zählt bis zu 50 lebhaften Tieren, die über Stunden im Wald bei der Futtersuche und beim Umgang miteinander beobachtet werden können. Das Besondere an den Hauben-Mangaben ist, dass diese Affen auch am Boden sehr aktiv sind, so dass wir sie leichter sehen und verfolgen können als andere Affen, die sich vorzugsweise in den Baumwipfeln aufhalten.



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