Der Gemeinde etwas zurückgeben

Selbst der puristischste Tierfan, der keinen Kontakt zu den Einheimischen in den besuchten Ländern eigentlich sucht, kann eine Interkation mit den Menschen in einem derart stark bevölkerten Land wie Indien schwer aus dem Weg gehen.

Für die meisten ist das Eintauchen in die bunte und faszinierende Kultur Indiens jedoch ein wichtiger, unersetzlicher Teil der gesuchten Reiseerlebnissen (und oft auch der Grund eines Besuchs.) Die meisten Gäste reisen nach Indien nicht nur wergen der Tiger, sondern um in eine einzigartige traditionsreiche Welt einzutauchen, die uns genauso fremd wie faszinierend ist. Mit seinen alten Traditionen, jahrtausendealter Geschichte, unzähligen Tempeln und bunt gekleideten Menschen versetzt uns ein Abstecher ins ländliche Indien in eine unwiederbringlich verlorene Zeit zurück.

Die wohl einfachste Art und Weise, mehr über die für uns so fremde indische Kultur zu erfahren, ist in einem von einer einheimischen Familie besitzten Homestay zu wohnen. Die best geführten Homestays findet man im und nah dem Ort Kumily nah dem Periyar Nationalpark.

Wer im Bera-Gebiet unterwegs ist, kann sich einem geführten Walk durch die urige Landschaft uralter Schönheit anschließen. Man begleitet zu Fuß einen Rabari-Hirten und ihr Vieh und hält nicht nur Ausschau auf wilde Tiere, man besucht dabei auch einsame Dörfer und Tempeln. Von denen soll es in der Bera Region fast 300 Schreine und Tempel geben. Auch als Nichtgläubige ist man bei der täglichen Puja (Gebet) willkommen. Jeder Tempel hat eine gewisse spirituelle Bedeutung und ist mit einer Legende verbunden. Dabei erfährt man, dass Leoparden zum Beispiel als Wächter der Gegend einem halb göttlichen Status zugesprochen wird.

Ähnliche Walks und Dorfbesuche sind den Nationalparks von Zentralindien möglich. So kann man zum Beispiel im Kanha-Nationalpark typische Gold-Dörfer besuchen, die seit Jahrhunderten am Rande des Parks leben. Die blau-weiße Häuser sind meist aus handgefertigten Lehmziegeln gebaut, verputzt mit Lehm und Kuhdung mit einer Schicht aus Kalkstein. Man spaziert durch die ungeteerten Straßen und beobachtet, wie Frauen Wasser schöpfen, Kinder mit breitem Lächeln spielen und alte Männer ihre Bidis (lokale Zigaretten) vor der Haustür rauchen. Ein besonderes Erlebnis ist ein Besuch am Wochenmarkttag, wenn die sonst ruhigen Straßen in ein buntes, geschäftigtes Chaos verwandeln.

Die einsamen Dörfer des wenig besuchten Rann of Kutch in Gujarat bieten einen fantastischen Einblick auf die traditionelle jahrtausendalte Textilindustrie der Region.

Reiseziele, in denen Community Tourismus in Indien möglich ist

Bera

Bera

Bera lockt Safarireisende mit ganz besonderen Bedingungen: Hier kann man den strengen Besucherregeln eines Nationalparks entgehen. Die Jeeps fahren einmal in den sehr frühen Morgenstunden und dann erneut vor dem Sonnenuntergang raus. Oftmals kommt man erst wieder zurück, wenn es draußen bereits s...
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Little Rann of Kutch

Little Rann of Kutch

Es gibt hier 200 Vogelarten, außerdem kommen in den Wintermonaten viele Zugvögel aus Sibirien in das Reservat. Die populärsten Vögel sind sicherlich die Pelikane, die Flamingos und die Kraniche.

Aufgrund der sehr abgeschiedenen Lage wird eine Ausflug zum Rann of Kutch im Rahmen von Nat...
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Sariska-Nationalpark

Sariska-Nationalpark

Sariska liegt in den Aravalli-Hügeln von Rajasthan und ist einer der wenigen Überreste von tropischem, trockenem Laub- und Buschwald, die es in diesem Teil Indiens noch gibt. Es beherbergt eine reiche Vielfalt an Flora und Fauna, darunter große und kleine Säugetiere, darunter Karakale, Fischkatz...
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Kanha Nationalpark

Kanha Nationalpark

Der Park ist in vier Zonen unterteilt, Kanha, Mukki, Kisli und Sarhi, von denen aus Sicht der Tigerpopulation die zwei Ersten die lohnendsten sind. Muss man unterwegs andere Zonen überqueren, um die gebuchte Zone zu erreichen, so darf man hier den Hauptweg nicht verlassen. Das gilt auch, wenn ei...
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Indien

Indien

Die großen Unterschiede in der Landschaft Indiens haben eine beeindruckende Artenvielfalt hervorgebracht: Mehr als 1200 Vogelarten und 350 Säugetierarten sowie Tausende von
Fisch-, Amphibien- und Reptilienarten sind hier heimisch, zudem wurden bislang 13.000 Blütenpflanzenarten registri...
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