Tulear

Toliara (oder Tulear), Hauptstadt der gleichnamigen Region, ist eine lebendige und junge Stadt an Madagaskars Südwestküste. Sie wird oft "die Weiße" genannt, im Gegensatz zur Tana "die Rote“. Dieser Spitzname kommt von der außergewöhnlichen Leuchtkraft des Himmels. Die Stadt ist mit ihren rund 60 000 Einwohnern relativ modern, denn sie wurde erst 1895 von einem französischen Architekten gegründet, der großen Wert auf die Anpflanzung von Bäumen in der Stadt legte, die heute einen willkommenen Schutz vor der prallen Sonne bieten. Die Stadt beherbergt eine bedeutende Universität, die 1970 als zweite Hochschuleinrichtung nach der Universität von Tana gegründet wurde.

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    7/10
Alles über Tulear

Wichtigste Sehenswürdigkeit von Tulear ist das Meeresmuseum (Musée de la Mer), das Meeresliebhaber faszinieren wird. Die Hauptattraktion ist ein nicht so gut erhaltener Quastenflosser, der einzige in Madagaskar. Quastenflosser sind prähistorische Fische, die seit dem Ende der Kreidezeit als ausgestorben galten, bis 1938 ein Exemplar gefunden wurde. Der Eintritt in das Museum ist kostenlos.

Die zweite wichtigste Attraktion von Tulear ist das Arboretum, ein botanischer Garten, um 1980 auf Initiative des im Jahr 2000 verstorbenen Schweizer Amateurbotanikers Hermann Pétignat 12 km südöstlich der Stadt angelegt wurde, der sich auf die Flora und Fauna des Südwestens Madagaskars spezialisiert hat. Auf einer Fläche von 40 Hektar gibt es fast 900 Pflanzenarten, von denen 90% in der Region endemisch sind. Hundert Euphornia- und 60 Kalanchoe-Arten sowie eine Fülle von Reptilien und Vögeln können bei einem Rundgang bewundert werden.

Die meisten Besucher zieht es nach Tulear zu einem der schönen Strände nördlich (Ifaty) oder südlich (Anakao) der Stadt am Ende einer langen Tour durch Madagaskar an.  

Ifaty

Das ruhige Küstengebiet von Ifaty mit den Dörfern Ifaty, Mangily und Mandio Rano liegt etwa 25 km nördlich von Tulear. Leider ist die Straße so schlecht, dass man etwa zwei Stunden braucht, um dorthin zu gelangen! Für Reisende ist dieser Ort ein Synonym für Entspannung und schöne Strände, die nach einer langen Trekkingtour besonders willkommen sind. Das Riff ist zwar nicht besonders gut erhalten, aber auch Anfänger kommen hier auf ihre Kosten (man kann Lippfische, Kofferfische, Papageienfische, Kaiserfische und Pfeifenfische beobachten). Wir bevorzugen zwar immer noch die unberührteren und ursprünglicheren Strände der Nordküste (Sakala Bay bis Belo su Mer), aber auch Ifaty ist für ein paar Tage völliger Entspannung geeignet.

Weitere Attraktionen sind die Buckelwale, die im Juli und August vor der Küste vorbeiziehen, sowie der Reniala Wald, ein erstaunlicher 800 m vom Meer entfernter Stachelwald mit hoch aufragenden Stachelbüschen, einer unglaublichen Vogelvielfalt und einem riesigen Affenbrotbaum von 12,5 m Durchmesser.

Anakao

Das Dorf Anakao liegt fast 40 km südlich von Tuléar in einer Wüstengegend mit türkisfarbenem Meer. In dieser Ecke der Insel, wo die Zeit vor einigen Jahrzehnten stehen geblieben zu sein scheint, haben sich etwa 1500 Vezo ihr Zuhause. Besucher finden deutlich bessere Schnorchelmöglichkeiten als in Ifaty. Einige Tauchplätze mit einer Tiefe von 8 bis 23 Metern bieten ein Zuhause für Myriaden von Fischen sind. Leider leidet das Riff an einer starken Bleiche.

Ein kurzer Spaziergang südlich von Anakao führt zu einigen Gräbern und zu einer Halbinsel, auf der Fossiliensucher noch Fragmente von Eierschalen des größten Vogels der Welt, des Aepyornis, finden können (es ist illegal, sie aus Madagaskar mitzunehmen).

Anakao ist ein idealer Ort, um den Tanz der Wale zu beobachten, wenn sie an der Küste in der Nähe von Nosy Ve vorbeiziehen. Wichtigstes Ausflugsziel von Nosy Ve ist die 3 km von Anakao entfernte, lang gestreckte Insel Nosy Ve: eine menschenleere Insel, die als heilig für das Volk der Vezo gilt, die hier jedes Jahr Zebus opfern. Der Ort hat auch eine dunkle Vergangenheit. Er wurde lange Zeit als Ausgangshafen für Sklaven und als Zufluchtsort für Piraten genutzt. Ein Anker von beeindruckender Größe und einige Gräber französischer Siedler zeugen noch heute von diesen turbulenten Zeiten. Hauptattraktion dieser Insel sind die 75 nistenden Rotschwanz-Tropikvögel, die Ornithologen aus aller Welt anziehen.  Die Vögel erlauben eine Annäherung aus nächster Nähe, da sie aufgrund eines Tabus von den Einheimischen unbehelligt gelassen werden. Abgesehen von der Vogelkolonie kann man am unberührten Korallenriff, das die Insel umgibt, sehr gut schnorcheln. Der herrliche, weiße Sandstrand lädt zum Müßiggang ein.

Warum und wann solltst Du nach Tulear reisen
Warum

Idyllische Küste mit weiß schimmernden Sandstränden, Dornwälder, riesige Baobabs, herrlich gelegene Beachlodges, bescheidene Schnorchelmöglichkeiten.

Wann

Mai bis November


Wie ist das Wetter in Tulear in...



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Reiseziele: Tulear Tolles Design, geräumige, gut eingerichtete Zimmer, riesige offene Bereiche mit atemberaubendem Blick über das Meer und die Landschaft, toller Service von freundlichem Personal, vorzügliche Küche: die gehobenste Adresse in Tulear.

Wann: Mai bis November
Wo: Tulear
Ranking: 8/10
Preis: 60