Nyerere (Selous)

Mit dem Boot, mit dem Jeep und zu b

Mit 50.000 km² ist das Selous Game Reserve, das von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde,  das größte Wildreservat Afrikas.

Herz des Naturschutzgebiets ist der Große Rufiji-Fluss, welcher sich bedingt durch den Zusammenfluss zahlreicher Flussarme zu einem einzigartigen Binnendelta verbreitert, welches uns an das Okavango erinnert. Der Fluss und seine immergrünen Galeriewälder sind Heimat für eine immense Artenvielfalt. Während sich an den Flussufern Krokodile und Flusspferde tummeln, sind in der endlos scheinenden Baumsavanne einige der Weltgrößten Büffelherden unterwegs.

Eine Besonderheit Selous sind die zahlreich vertretenen, unterschiedlichen Ökosysteme. Besondere Anziehungskraft übt Selous aus aufgrund der wasserverbundenen Aktivitäten, die einzigartig für Tansania sind und natürlich wegen der afrikanischen Hunde, die man hier relativ leicht zu Gesicht bekommt.

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    9/10
Alles über Nyerere (Selous)
Die Kernzone des Parks wird von drei größeren Seen eingenommen, die von den Gewässern des Rufiji-Flusses gespeist werden und miteinander mit Kanälen verbunden sind. Die Siwandu- und Nkerasera-Seen tragen ganzjährig Wasser. Der erstere ist für Bootsfahrten, wo Vögeln im Fokus rücken, vom besonderen Interesse. Der Nkerasera-See lockt an seine Ufer zahlreiche Säugetiere in der Trockenzeit von Ende Juli bis Dezember an. Ein weiterer saisonaler Wasserkanal verbindet der große Nkerasera-See mit dem Manze-See, der in Jahren von großer Dürre sogar komplett austrocknen kann. Das Gebiet um den Lake Manze ist aus der Sicht der Tiersichtungen außerordentlich produktiv.

Durch seiner unermesslichen Größe ist Selous besonders anfällig für Wilderer. Eingeführte Maßnahmen zur Bekämpfung der Wilderei konnten schon die ersten Erfolge verzeichnen, dennoch sind die Tiere deutlich scheuer als in anderen Nationalparks Tansanias. Insbesondere Elefanten wurden sehr stark aufgrund des Elfenbeinhandels und so kommt es, dass Elefanten rasch in den dicken Busch verschwinden, sobald sich ein Jeep annähert. Aber auch Löwen haben es in Selous nicht leicht. Viele ausgewachsene Männchen wurden gejagt und die übrig gebliebenen Männchen paaren sich mit den Weibchen mehrerer Rudel.

Eine Safari durch Selous setzt Geduld und Zeit voraus. Nicht selten ist man Stunden unterwegs, ohne irgendwas Interessantes zu erspähen, und dann steht doch plötzlich eine gewaltige Büffelherde von 500 Tieren vor einem. Um so mehr ist es wichtig, dass die Safariguides sehr trainiert und erfahren sind, um gelungene Tiererlebnisse zu garantieren.

Selous beherbergt zudem eine der größten Populationen afrikanischer Wildhunde. Gute bis sehr gute Chancen, ein Rudel afrikanischer Wildhunde anzutreffen, bestehen in der Zeit von Oktober bis Dezember im Gebiet der Beho Beho Mountains, wo das luxuriöse Beho Beho Camp liegt. Lake Manze Camp bietet ganztägige Safaris in dieser Gegend an. Von Juni bis September bringen die Wildhunde die Jungtiere zur Welt und halten sich außerhalb der Reichweite von Besuchern auf.

Der meiste Regen fällt in der großen Regenzeit von April/Mai. Alle Camps schließen in dieser Jahreszeit. Die kleine Regenzeit von November ist kaum als solche zu bezeichnen und hat kaum eine Wirkung auf die Tiersichtungen. Insbesondere die große Trockenzeit von Ende Juli bis Dezember ist für einen Besuch Selous absolut empfehlenswert. Achten sollte man sich allerdings von den hohen Temperaturen, die über 40 °C reichen können. Der Monat November ist aufgrund der niedrigen Lodgepreise außerordentlich attraktiv. Juni würden wir generell meiden, denn das viele vorhandene Wasser so kurz nach der Regenzeit hält die Tiere weit zerstreut.

Der Park ist in zwei Zonen unterteilt, wobei sich die größte Mehrheit der Lodges und Camps im verhältnismäßig kleineren, nördlichen Sektor konzentriert, der nur 20 % der Gesamtfläche einnimmt.

Für naturverbundene Menschen, die keine Angst vor Tiere im Camp haben, ist das fantastisch familiäre Manze Camp zweifellos die beste Option.
Warum und wann solltst Du nach Nyerere (Selous) reisen
Warum

Pures Wildnisgebiet größer als die Schweiz. An den Ufern der zahllosen Seen tummeln sich Krokodile, Elefanten und eine riesige Vogelwelt. Das buschige Hinterland ist Zuhause für die raren Wildhunde.

Wann

Juni-November


Tiere in Nyerere (Selous)

Giraffen sind im Park allgegenwärtig. Anderen Huftieren wie Büffel, Wasserbock, Impala und Zebra sind ebenfalls sehr häufig. Insbesondere können die Büffelherden enorm massiv sein. Eine große Spezialität von Selous sind die Wildhunde, die man nach Ende der Welpenzeit mit Glück beobachten kann. Löwen sind auch weitverbreitet, auch wenn die Zahlen aufgrund von intensiver Wilderei nur sich langsam erholen. An der vom Rufiji-Fluss abgehenden Seenkette gibt es unzählige Krokodile, Flusspferde und riesige Vogelkolonien. Auch die gelegentliche Elefantenherde wird hier manchmal beim Durchwaten eines Wasserkanals überrascht. Selous ist auch Heimat mehrerer ungewöhnlicher Antilopenarten wie dem majestätischen Sabelantilope und der Puku. Spitzmaulnashörner sind selten, können aber in einigen abgelegenen Gebieten manchmal aufgespürt werden.


Wie ist das Wetter in Nyerere (Selous) in...



Andere Reiseziele in Tansania

Reiseidee suchen

Lake Manze Tented Camp

Reiseziele: Nyerere (Selous) Ein authentisches Camp ohne Ansprüche, in dem die Elefanten während des Frühstücks auf den Bäumen vor dem Restaurant auftauchen, um zu fressen. Tolle Guides und umweltfreundliche Safarizelte ohne Strom. Öllampen tragen zur tollen Atmosphäre bei. Wir sind große Fans von Lake Manze und werden es vermutlich noch eine Zeit lang bleiben. Sehr zu empfehlen!

Wann: Juni bis Januar
Wo: Selous
Ranking: 9/10
Preis: 340


Rufiji River Camp

Reiseziele: Nyerere (Selous) Als eines der ersten Camps im Nyerere-Nationalpark ist das Camp sauber und komfortabel und bietet angemessene Preise. Von der Vorderseite des Camps aus hat man einen beeindruckenden Blick auf den Rufiji Fluss. Nicht so intim und persönlich wie das Lake Manze, welches wir aufgrund der Lage bevorzugen.

Wann: Juni bis Januar
Wo: Selous
Ranking: 7/10
Preis: 278


Serena Mivumo River Lodge

Reiseziele: Nyerere (Selous) Serena Mivumo River Lodge von der Serena Hotelgruppe ist eine hochwertige, gut ausgestattete Lodge mit allem Komfort, den man von einem Hotel erwarten würde. Dadurch fehlt ihr jedoch das Wildnisgefühl, das viele andere Camps im Nyerere-Nationalpark bieten. Nicht ein Camp, was wir normalerweise empfehlen würden.

Wann: Juni bis Januar
Wo: Selous
Ranking: 7/10
Preis: 393


Selous Serena Camp

Reiseziele: Nyerere (Selous) Selous Serena ist an Pauschaltouristen gerichtet, die auf den herkömmlichen Komfort nicht verzichten möchten. Wir ziehen persönlicher geführte, zentraler gelegenere Camps für unsere Safaris der gehobenen Preisklasse vor. Selous Impala ist eine bessere Alternative in diesem Preissegment.

Wann: Juni bis Januar
Wo: Selous
Ranking: 7/10
Preis: 371


Selous Wilderness Camp

Reiseziele: Nyerere (Selous) An den Ufern des mächtigen Rufiji-Flusses ist das Selous Wildnerness Camp das einzige Camp außerhalb der Parkgrenzen das gut imstande ist, ein Wildnis-Gefühl zu vermitteln. Gelegentlich setzen wir es ein, wenn das Budget eine große Rolle spielt.

Wann: Juni bis Januar
Wo: Selous
Ranking: 7/10
Preis: 331


Sable Mountain Lodge

Reiseziele: Nyerere (Selous) Ein komfortables Zuhause am Rande des berühmten Kulturerbes mit einem fantastischen Personal, das alles tut, um den Aufenthalt der Gäste perfekt zu machen.

Wann: Juni bis Januar
Wo: Selous
Ranking: 7/10
Preis: 170


Selous River Camp

Reiseziele: Nyerere (Selous) Hübsche, strohgedeckte Lehmhäuser im Originalstil, schöner gemeinsamer Ess- und Barbereich mit sauberem Pool. 10 Minuten vom Parkeingang entfernt, bietet das Selous River Camp eine angenehme Basis zu einem sehr vernünftigen Preis, um Selous zu erkunden. Die Lage am Ufer des Rufiji-Flusses ist idyllisch. Dennoch entscheiden wir uns in den meisten Fällen für eine Übernachtung direkt im Nationalpark.

Wann: Juni bis Januar
Wo: Selous
Ranking: 7/10
Preis: 224